Angesichts immer neuer Rettungsprogramme für überschuldete Euro-Staaten rechnet der renommierte Steuer- und Finanzfachmann Stefan Homburg mit einem Auseinanderbrechen der Währungsunion. In der "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) erklärte Homburg, Griechenland werde seine Schulden niemals zurückzahlen können. "Letztlich wird die Eurozone zusammenbrechen. Eine Währungsreform mit Geldentwertung und Vermögensabgaben wäre die Folge", sag
Die Bundesregierung hat die Zustimmung des griechischen Parlaments zu dem Sparbeschluss von Ministerpräsident Giorgos Papandreou einhellig begrüßt. "Das ist eine wirklich gute Nachricht heute", erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch nach der knappen Entscheidung aus Athen. Dies sei ein wichtiger Schritt für die Stabilität des Euro als Ganzes, so Merkel weiter. Auch Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) begrüßte den Spa
Bundespräsident Christian Wulff hat einen Beitrag der Banken zur Lösung der Griechenland-Krise gefordert. Der Wochenzeitung "Die Zeit" sagte Wulff in einem Bilanzinterview ein Jahr nach der Amtsübernahme: "Die Banken müssen Verantwortung übernehmen: zum Beispiel Kredite strecken, Zinsen verändern." Es gebe zu viele, "die profitieren, ohne beizutragen", sagte der Bundespräsident. Wulff kritisierte "Trittbrettfahrer in der Finan
Das griechische Parlament wird an diesem Mittwoch über das neue Sparpaket von Ministerpräsident Giorgos Papandreou abstimmen. Um neue Milliarden-Hilfen von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds (IWF) zu erhalten, muss die Entscheidung über Leistungskürzungen, Privatisierungen und Steuererhöhungen positiv ausfallen. Griechenland droht die Staatspleite, sollte die internationale Unterstützung ausbleiben. Seit Montag debattieren 300 Abgeordnete
Die Deutsche Bundesbank begrüßt die laufenden Verhandlungen mit deutschen Banken über eine Beteiligung an der Griechenland-Rettung, stellt aber Bedingungen. Auf keinen Fall dürfe "die Beteiligung privater Gläubiger zu einer höheren Belastung der öffentlichen Haushalte führen", sagte Bundesbankvorstand Joachim Nagel der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe). Der Beitrag der Banken müsse absolut freiwillig sein und dür
Aus Protest gegen die Sparpläne der Regierung sind am Dienstag in Griechenland Zehntausende Menschen in Streik getreten. Im Personenverkehr, im Dienstleistungsgewerbe, in Geschäften und Schulen legten die Angestellten die Arbeit nieder. Die Streiks sollen 48 Stunden dauern. In der Hauptstadt soll es in dieser Zeit abgesehen vor der U-Bahn keinen Personenverkehr geben. Zu den Protesten aufgerufen hatten die Gewerkschaften GSEE und ADEDY, die sowohl privatwirtschaftliche wie auch Angeste
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist überzeugt, dass die Schuldenkrise die Europäische Einigung nicht gefährdet. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte er: "Der Grundgedanke der europäischen Einigung ist so überzeugend und so erfolgreich, dass ich die Sorge, er könnte scheitern, nicht habe. In der globalisierten Welt ist das vereinte Europa die beste Möglichkeit, eigene Interessen in der Welt zu wahren." Ungeachtet d
Die Staaten der Euro-Zone treffen nach den Worten von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) Vorsorge für den Fall, dass das griechische Parlament am kommenden Mittwoch entgegen aller Erwartungen das Sparpaket ablehnt und das Land zahlungsunfähig wird. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Schäuble: "Wir setzen alles daran, eine krisenhafte Zuspitzung für Europa zu verhindern, müssen aber gleichzeitig auf alles vorbereitet sein. Das ist
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) lehnt Staatsgarantien für Beiträge der Privatwirtschaft zur Griechenlandhilfe ab. Zu entsprechenden Forderungen aus der Bankenwirtschaft sagte er in einem Interview mit "Bild am Sonntag": "Die Situation Griechenlands beherrschbar zu machen und zu stabilisieren, liegt nun wirklich im allereigensten Interesse aller Investoren. Deshalb braucht es keine zusätzlichen Anreize für den privaten Sektor." Angaben &uu
Die griechische Regierung hat am Samstag das Parlament Griechenlands dazu aufgefordert, den geplanten Sparmaßnahmen in der kommenden Woche zuzustimmen. Der neue griechische Finanzminister Evangelos Venizelos bot an, mit den Abgeordneten der regierenden Sozialistischen Partei zu sprechen, die einer Zustimmung schwankend gegenüber stünden. Zwei Abgeordnete der regierenden Partei haben bereits angekündigt, dem Sparpaket eine Absage zu erteilen. Venizelos sagte in einem Fernseh-