Der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) sieht Griechenland noch sieben bis acht Jahre auf den Kapitalmärkten unselbständig. "Ja, die Griechen sind faktisch pleite", sagte Steinbrück auf einer Veranstaltung in Halle (Saale). Dem Land müsse unbedingt geholfen werden, notwendig sei ein "Haircut". Man müsse den Griechen die Schulden am Ende voraussichtlich um bis zu 50 Prozent erlassen, betroffene Banken müssten eventuell Rekapitalisi
Finnland beharrt vor der Beteiligung an einem neuen Rettungspaket für Griechenland auf besonderen Sicherheiten in Form eines Pfands. "Das Pfand ist Teil des Pakets, das wir von Anfang an zur Bedingung für unsere Zustimmung zur Griechenland-Hilfe, zum temporären Rettungsschirm EFSF und zum geplanten dauerhaften Stabilisierungsfonds ESM gemacht haben. Es ist schlicht eine politische Realität in Finnland", sagte Ministerpräsident Jyrki Katainen der "Südd
Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Nicolas Sarkozy haben am Mittwoch mit dem griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou telefoniert. Das teilte das Bundespresseamt mit. Die deutsche Regierungschefin und der französische Staatspräsident hätten dabei unterstrichen, dass es mehr denn je unerlässlich sei, die Entscheidungen der Staats- und Regierungschefs der Eurozone vom 21. Juli vollständig umzusetzen, um die Stabilitä
Der Abgeordnete der liberal-konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia, Evangelos Antonaros, hat die Steuererhöhungen der Regierung seines Landes scharf kritisiert. Die griechische Regierung habe es unterlassen, "die Staatsfinanzen zu ordnen, sie zu kürzen, und dadurch wird das Defizit, das Staatsdefizit, nicht wirksam bekämpft", so Antonaros im Deutschlandfunk. Gesetze würden auf dem Papier verabschiedet, jedoch nicht umgesetzt. Das betreffe zum Beispiel die ge
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat nachdrücklich vor Spekulationen über eine etwaige Insolvenz Griechenlands gewarnt. Er halte viel davon, mit Worten sorgfältig umzugehen, sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Wenn die Griechen die Auflagen der Troika, bestehend aus Vertretern der EU, der Europäischen Zentralbank (EZB) und vom Internationalen Währungsfonds (IWF), erfüllen sollten, würden die Partner Griechenlan
Der schleswig-holsteinische Landesvorsitzende der FDP, Jürgen Koppelin, hat dazu aufgerufen, das hoch verschuldete Griechenland aus der Euro-Zone auszuschließen und keine weiteren Hilfen auszuzahlen, wenn die Reformen keinen Erfolg zeigen. Griechenland, sagte Koppelin dem Berliner "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe), sei "wie ein Alkoholiker, den man auffordert, das Trinken einzustellen und ihm gleichzeitig eine Kiste Schnaps gibt". Koppelins FDP-Landesverband will a
BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber hat bei der Rettung Griechenlands eine industrielle Logik für die Lösung der Krise gefordert. "Die Analysten, die sich Griechenland angeschaut haben, in den Banken und in den Vermögensverwaltungen, haben gesehen, wenn dieses Land sich restrukturiert, dauert es wahrscheinlich zehn Jahre", sagte er in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Ihn wundert, das die Rettungspläne nicht den gleichen Zeithorizont haben und er
Trotz Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderen CDU-Politikern bekräftigte FDP-Vizekanzler Philipp Rösler die Möglichkeit einer Insolvenz Griechenlands und mahnte eine ehrliche Debatte über die Schuldenkrise an. "Die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ist unumgänglich. Dabei darf es keine Denkverbote geben", sagte Rösler gegenüber der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Rösler mahnte einen offene
SPD-Chef Sigmar Gabriel hat am Sonntag erneut für eine Umschuldung Griechenlands plädiert. Im "Bericht aus Berlin" (ARD) sagte Gabriel, dass seine Partei seit anderthalb Jahren eine Umschuldung Griechenlands favorisiere. "Alle deutschen Wirtschaftsweisen und der Sachverständigenrat der Bundesregierung haben gesagt: `Wir müssen Griechenland etwa 50 Prozent der Schulden erlassen`", so Gabriel. Die Kanzlerin und die konservativen Staats- und Regierungschefs i
Die EU hat die neuen Sparpläne Griechenlands begrüßt, mit denen der südeuropäische Staat Mehreinnahmen in Höhe von zwei Milliarden Euro realisieren will. EU-Währungskommissar Olli Rehn hob in einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung die geplante Sondersteuer auf Immobilien hervor. Die sogenannte Troika, bestehend aus Experten von der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank sowie des Internationalen Währungsfonds, wird