Zeitung: EU-Staaten gewähren Griechenland Aufschub zur Haushaltssanierung

Die griechische Regierung erhält zwei Jahre mehr Zeit für die Sanierung des maroden Staatshaushalts. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe) muss Athen die Neuverschuldung statt 2014 erst 2016 wieder unter die EU-Obergrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung drücken. Auch die Fristen für die Umsetzung von Reformen auf dem Arbeitsmarkt und in der Energiewirtschaft sowie für den Verkauf staatlicher Betriebe und Grundstücke

Griechisches Haushaltsdefizit noch höher als erwartet

Das griechische Haushaltsdefizit ist noch höher als bislang angenommen. Nach vorläufigen Zahlen lag die Neuverschuldung Griechenlands im vergangenen Jahr bei 9,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), während die Gesamtverschuldung Athens bei 170,6 Prozent des BIP liegt, wie die griechische Statistik-Behörde Elstat am Montag mitteilte. Im April waren die griechischen Statistiker noch von einer Neuverschuldung in Höhe von 9,1 Prozent des BIP ausgegangen, die Gesamtversc

Sparkommissare suchen Experten mit Griechisch-Kenntnissen zur Rettung des Landes

Die Troika zur Prüfung der Sparfortschritte in Griechenland kämpft nicht nur mit gigantischen Haushaltslöchern, sondern offenbar auch mit erheblichen Sprachbarrieren. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Die Experten von Internationalem Währungsfonds, EU-Kommission und Europäischer Zentralbank sind überzeugt, dass Griechenland viel mehr ausländische Fachleute braucht, die vor Ort beim Aufbau mod

Euro-Skeptiker der Koalition erwarten kein Euro-Aus Griechenlands mehr

Die Euroskeptiker bei Union und FDP rechnen offenbar nicht mehr damit, dass Griechenland aus der Währungsunion ausscheidet. Der Online-Ausgabe der "Bild-Zeitung" sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete und Finanzexperte Frank Schäffler: "Ich gehe nicht mehr davon aus, dass die Griechen den Euroraum verlassen. Obwohl ein Austritt für alle Beteiligten das Beste wäre." Schäffler ist Chef des euroskeptischen Flügels "Liberaler Aufbruch" und gil

Euro-Staaten wollen EZB für Griechenland-Rettung einspannen

Einige Euro-Staaten wollen die Europäische Zentralbank (EZB) einspannen, um Griechenlands Finanzlücke zu schließen. Nach Informationen der "Welt" wird ein entsprechender Vorschlag diskutiert. Danach soll der Athener Regierung ermöglicht werden, ihren Finanzbedarf noch stärker mit kurzfristigen Anleihen, sogenannten T-Bills, zu decken. Dabei ist die Politik auf die Kooperation der EZB angewiesen. In Notenbankkreisen stößt der Vorschlag allerdings auf

Troika streitet über Griechenland-Bericht

EU-Kommission, Europäische Zentralbank (EZB) und Internationaler Währungsfonds (IWF) haben sich bei der Erstellung des lange erwarteten Troika-Berichts zu Griechenland zerstritten. Dies berichtet der "Spiegel" in seiner neuesten Ausgabe. Ursprünglich war zwischen den internationalen Geldgebern und der Regierung in Athen vereinbart worden, den Schuldenstand des südeuropäischen Krisenlandes bis zum Jahr 2020 auf 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu senken. Di

Ferber: Debatten über Euro-Ausstieg Athens verteuern Rettung

Der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, hat sich gegen Forderungen aus seiner eigenen Partei nach einem Ausscheiden Griechenlands aus der Währungsgemeinschaft gestellt: "Solche Debatten treiben die Kosten der Euro-Rettung eher nach oben", sagte Ferber in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Wir brauchen dort private Investitionen. Die gibt es nur, wenn klar ist, dass Griechenland im Euro bleibt. Das letzte Mal, d

Bundesregierung lehnt Schuldenrückkaufprogramm ab

In der Europäischen Zentralbank (EZB) wird ein freiwilliges Rückkaufprogramm griechischer Staatsanleihen erwogen, um die Schuldenquote des Landes zu senken, die Bundesregierung ist dagegen. "Wir müssen in den kommenden Wochen über Lösungen wie ein freiwilliges Rückkaufprogramm nachdenken", sagte Jörg Asmussen, Mitglied des Direktoriums der EZB, am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Tokio. Ziel solcher Bem

EZB: Griechenland soll eigene Anleihen an der Börse kaufen

Im Ringen um eine Bewältigung der Schuldenkrise in Griechenland kommt aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) ein neues Lösungsmodell. EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe), er könne sich vorstellen, dass die Regierung in Athen mit geliehenem Geld eigene Staatsanleihen auf den Finanzmärkten zurückkauft, um so die hohe Schuldenquote des Landes zu drücken. Eine Senkung dieser Quote g