Merkel erwartet keinen neuen Schuldenschnitt für Griechenland

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet keinen neuen Schuldenschnitt für Griechenland. In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" und anderen europäischen Tageszeitungen sagte Merkel, sie "gehe davon aus", dass Griechenlands Schuldentragfähigkeit "auch weiterhin gegeben ist". In den vergangenen Tagen war im Zusammenhang mit der Arbeit der Troika in Athen die Sorge gestiegen, dass die Sanierung der griechischen Staatsfinanzen erneut an

Griechenlands Wirtschaftsminister erwartet zweiten Schuldenschnitt

Griechenlands Wirtschaftsminister Kostis Hatzidakis rechnet mit einem weiteren Schuldenschnitt für sein Land nach der Bundestagswahl. Gegenüber der "Welt" sagte Hatzidakis: "Wenn wir zuverlässig sind und positiv überraschen, bin ich mir sicher, dass unsere Partner ihre Solidarität mit Griechenland zeigen werden." Die griechische Regierung setze die Bedingungen der Troika um und tue alles Mögliche, um am Ende des Jahres wie zugesichert einen struk

Griechenland: Konservative und Sozialisten setzen Koalition fort

Griechenland hat seit Montagabend eine neue Regierung: Der konservative Regierungschef Antonis Samaras und der Chef der Sozialisten, Evangelos Venizelos, konnten sich auf eine Weiterführung der Koalition ihrer beiden Parteien einigen, teilte Regierungssprecher Simos Kedikoglou mit. Der dritte Koalitionspartner, die Demokratische Linke, war am vergangenen Freitag wegen des Streits um die Schließung des staatlichen Rundfunks ERT aus der Regierung ausgetreten. Die Schlüsselposten de

CDU-Haushälter legt Griechenland Euro-Austritt nahe

Der Haushaltsexperte der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Willsch (CDU), hat Griechenland nahegelegt den Euroraum zu verlassen. Willsch glaubt den Zusicherungen des griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras nicht, der versichert, dass sein Land trotz der geplatzten Privatisierung des Gaskonzerns Depa in der Lage sei, die von EU und IWF geforderten Haushaltsziele zu erreichen. "Die Griechen sollten jetzt aus dem Euroraum austreten und ihre Volkswirtschaft reformieren. Sobal

Griechenland: Linke lässt Regierungskoalition platzen

Die Drei-Parteien-Koalition in Griechenland ist geplatzt: Die Partei Demokratische Linke verlässt die Regierung nach Angaben eines Parteisprechers wegen des Streits über die Schließung des Staatssenders ERT. Die Nea Demokratia von Ministerpräsident Antonis Samaras und die sozialdemokratische Pasok können allerdings weiter regieren: Beide Parteien verfügen über 153 der insgesamt 300 Parlamentssitze. Der Koalitionsstreit war am Dienstag vergangener Woche aufgrun

Griechisches Gericht setzt Rundfunk-Abschaltung aus

Ein Gericht in Griechenland hat die Entscheidung der Regierung zur Abschaltung des staatlichen Rundfunks ERT ausgesetzt. Dem Beschluss zufolge darf bis zur endgültigen juristischen Klärung des Sachverhaltes zunächst weiterhin gesendet werden, hieß es laut Medienberichten am Montagabend. Auch Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaris hatte bereits Kompromissbereitschaft signalisiert und eine zeitweise Wiederaufnahme des Sendebetriebs in Aussicht gestellt. ERT hielt

Attac: Großteil der Griechenland-Milliarden jetzt bei Banken

Die Hilfsmilliarden der Euro-Partner an Griechenland sind nach Recherchen des globalisierungskritischen Bündnisses Attac zu mehr als drei Vierteln in den Kassen von Banken und reichen Kapitalanlegern gelandet. Wie die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Montagausgabe berichtet, flossen von den 207 Milliarden Euro an Krediten, die bisher nach Athen überwiesen wurden, fast 160 Milliarden Euro an Geldhäuser und Kapitalanleger. "Das Ziel der politischen Eliten ist nicht

DIW-Ökonom: Griechenland bleibt noch lange Risiko für Euro-Zone

Die jüngste innenpolitische Zuspitzung in Griechenland infolge der Schließung des staatlichen Senders ERT ist nach Einschätzung des Forschungsdirektors im Bereich International Economics am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Christian Dreger, ein Beleg dafür, dass das Land noch lange eine Risiko für die Euro-Zone darstellt. Die Konsolidierungsanstrengungen zur Sanierung der öffentlichen Haushalte erforderten nicht nur in Griechenland einen lang

Commerzbank-Chefvolkswirt warnt vor Neuwahlen in Griechenland

Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, hält eine erneute Zuspitzung der Euro-Krise für möglich, sollte sich die Lage in Griechenland weiter verschärfen und es zu Neuwahlen kommen. Bei einem neuerlichen Urnengang könnte die linksradikale Syriza die Wahlen gewinnen: "Aber eine von ihr geführte Regierung würde den Reformprozess nicht fortsetzen und auf Konfrontationskurs zur Troika gehen", sagte Krämer "Handelsblatt-Online&qu