Ägypten: Mubarak-Prozess von Tumulten überschattet

Der dritte Verhandlungstag im Prozess gegen den ehemaligen ägyptischen Staatspräsidenten Husni Mubarak war von Zusammenstößen außer- und innerhalb des Gerichtssaales überschattet. Zunächst gerieten vor dem Gebäude Gegner und Anhänger Mubaraks aneinander. Wie der arabische Nachrichtensender "Al Dschasira" berichtet, wurden dabei mindestens 26 Personen, 14 Polizeikräfte und zwölf Protestierende, verletzt. Es seien mindestens 22 Per

Rotes Kreuz erhält Zugang zu Gefängnis in Syrien

Das Internationale Rote Kreuz (IKRK) hat am Wochenende eigenen Angaben zufolge erstmals ein syrisches Gefängnis besuchen können. Das teilte IKRK-Präsident Jakob Kellenberger, der am Samstag nach Syrien gereist war, am Montag mit. Demnach seien Häftlinge des Innenministeriums im Zentralgefängnis in der Hauptstadt Damaskus aufgesucht worden. Für die Zukunft äußerte Kellenberger die Hoffnung, bald Zugang zu allen Gefangenen zu bekommen. Mitarbeiter der Organ

Innenministerium warnt vor erhöhter Terrorgefahr durch chaotische Zustände in Libyen

Das Bundesinnenministerium warnt davor, dass angesichts der chaotischen Zustände in Libyen islamistische Terroristen an Waffen gelangen könnten. "Wenn durch den Zusammenbruch des Gaddafi-Regimes Waffen in die Hände von al-Qaida im islamischen Maghreb geraten, wird für Nordafrika die Gefahr von Anschlägen und Entführungen noch zunehmen", sagte Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche (CSU) im Interview mit dem "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Di

Diplomatische Krise zwischen Israel und Türkei spitzt sich zu

Die diplomatische Krise zwischen Israel und der Türkei hat sich am Freitag erneut zugespitzt. Die türkische Regierung hat die militärische Zusammenarbeit mit Israel ausgesetzt und dem israelischen Botschafter indirekt die Einreise verweigert. Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu forderte Israel dazu auf, alle Diplomaten aus Ankara abzuziehen, deren Rang höher ist, als der eines zweiten Botschaftssekretärs. Das bedeutet, dass der israelische Botschafter,

Audiobotschaft: Gaddafi will weiter kämpfen

Der ehemalige libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi hat sich am 42. Jahrestag seiner Machtergreifung erneut zu Wort gemeldet und angekündigt, weiter kämpfen zu wollen. In einer am Donnerstag unter anderem vom arabischen Fernsehsender "Al-Arabija" verbreiteten Audiobotschaft, erklärte Gaddafi, er wolle "den Kampf fortsetzen" und sich "niemals ergeben". Zudem rief der 69-Jährige seine Anhänger dazu auf, den Widerstand gegen die Rebellen fortz

Syrischer Generalstaatsanwalt in Hama tritt aus Protest zurück

Der Generalstaatsanwalt der syrischen Stadt Hama ist eigenen Angaben zufolge aus Protest gegen die staatliche Gewalt gegen Protestierende von seinem Amt zurückgetreten. "Ich trete von meinem Amt in Assads Regime und seiner Bande zurück", erklärte er in einer Videobotschaft, die am Mittwochabend im Internet verbreitet worden war. Zur Begründung führte er an, dass am 31. Juli 72 Häftlinge in der Stadt getötet worden seien. Zudem habe es bei der Belageru

USA erweitern Sanktionen gegen Syrien

Angesichts der anhaltenden Gewalt gegen Demonstranten in Syrien haben die USA ihre Sanktionen gegen das Land verschärft. Wie das US-Finanzministerium am Dienstag mitteilte, ist der Wirtschaftsboykott des Landes auf drei hochrangige Mitglieder der Regierung des syrischen Staatspräsidenten Baschar al-Assad ausgedehnt worden. US-Bürger sollen künftig keine Geschäfte mehr mit dem syrischen Außenminister, Walid al-Muallim, dem syrischen Botschafter im Libanon, Ali Abdul

Mindestens sieben Tote bei Angriff durch türkische Kampfjets in Kurdistan

Im irakischen Teil Kurdistans sind mindestens sieben Menschen durch einen Luftanschlag türkischer Kampfjets getötet worden. Dies berichten verschiedene Medien. Der Sprecher der Kurdischen Arbeiterpartei PKK erklärte, dass eine Gruppe von Zivilisten am Sonntag mit dem Auto unterwegs waren, als eine Mine ihr Auto erfasste. Unter den Toten wären auch Frauen und Kinder. Die irakische Armee und Regierung bestätigten indes die Berichte. Massoud Barzani, der Präsident Kurd

Libysche Aufständische nehmen Hafenstadt Brega ein

In Libyen haben die Rebellen nach eigenen Angaben die umkämpfte Küstenstadt Brega eingenommen. Zudem seien die wichtigsten Raffinerieanlagen unter der Kontrolle der Rebellen, berichtet der arabische TV-Sender "Al-Dschasira" am Samstag. Bislang gibt es noch keine unabhängige Bestätigung. Die strategisch wichtige Stadt Brega stand schon einmal zeitweise unter Kontrolle der Rebellen, wurde dann aber von Truppen des Gaddafi-Regimes zurückerobert.

NRW gründet Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt

Auch in NRW wird es künftig Beratungsstellen für Opfer rechtsextremer Gewalt geben. Das Land stellt dafür in diesem Jahr 300.000 Euro zur Verfügung. Wenn an Rhein und Ruhr Menschen von Neonazis und anderen extremen Rechten angegriffen wurden, musste bisher in dringenden Beratungsfällen auf Experten aus Ostdeutschland zurückgegriffen werden. 149 schwere Gewalttaten mit rechtsextremem Hintergrund zählte das Statistische Bundesamt im Jahr 2010 in NRW, im Jahr 2009