G-20 setzen Beratungen über Eurokrise fort

Die Finanzminister und Notenbankchefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer haben in Paris ihre Beratungen über die Schuldenkrise fortgesetzt. In einer für den Nachmittag angesetzten Abschlusserklärung, werden lobende Worte zum Krisenmanagement sowie eine Anmahnung zu raschen Lösungen erwartet. Zudem hieß es bereits aus Ministerkreisen, dass man die Banken angemessen mit Kapital ausstatten wolle, um deren Liquidität weiter zu gewährleisten.

Druck auf G-20-Gipfel nimmt zu

Der Druck auf das Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der großen Industrie- und Schwellenländer in Paris nimmt zu. Die USA und Japan drängen auf eine Lösung der EU-Schuldenkrise. Dabei will Japans Finanzminister Jun Azumi Europa zu großangelegten Hilfsprogrammen auffordern. US-Präsident Barack Obama warnte hingegen die Europäer davor, die weltweite Wirtschaft noch mehr zu verunsichern. Der Internationale Währungsfond (IWF) will seinerseits neue

Kein Vergewaltigungsverfahren gegen Strauss-Kahn in Frankreich

Der ehemalige IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn entgeht in Frankreich einem Verfahren wegen versuchter Vergewaltigung. Wie die Pariser Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, seien die Anschuldigungen der Schriftstellerin Tristane Banon zwar als berechtigt anerkannt worden, aber bereits verjährt. Ein Ermittlungsverfahren gegen Strauss-Kahn werde daher nicht eingeleitet. Banon hatte dem 62-Jährigen vorgeworfen, bei einem Interview im Jahr 2003 über sie hergefallen zu sein. Straus

Areva-Chef Oursel sieht in Energiewende Chancen für sein Unternehmen

Luc Oursel, Chef des weltgrößten Reaktorenbauers Areva, sieht trotz Energiewende Chancen für sein Unternehmen. Man habe in Deutschland ein "starkes Standbein bei den erneuerbaren Energien. In Bremerhaven fertigen wir Windenergieanlagen für Offshore-Windparks. Und auch der Rückbau der deutschen Reaktoren ist ein lukratives Geschäft", so Oursel im "Handelsblatt". Der Franzose beurteilt den Atomausstieg Deutschlands als "ambitioniert". De

Nuklearkonzern Areva stellt nach Atomausstieg Engagement in Deutschland in Frage

Der französische Nuklearkonzern Areva stellt nach dem Atomausstieg in Deutschland seine Aktivitäten in Deutschland in Frage. "Wir prüfen hier alles ohne Tabus", sagte Konzernchef Luc Oursel dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). "Wir schauen, welche Dienste unsere deutschen Kunden künftig noch brauchen und wie es mit dem Export von Nuklearprodukten und -diensten aus Deutschland heraus in andere Länder aussieht." Das Resultat der Überlegu

Merkel und Sarkozy wollen europäische Banken unterstützen

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy wollen die von der Schuldenkrise betroffenen europäischen Banken unterstützen. Das machten beide Politiker am Sonntag nach einem Treffen in Berlin deutlich. Deutschland und Frankreich seien sich ihrer Verpflichtung bewusst und seien entschlossen, das Nötige zu tun, um die Rekapitalisierung der Banken sicherzustellen, erklärte Merkel. Die beiden Regierungschefs nannten jedoch keine wei

Frankreich: Erste Vorwahl der Sozialisten vor Präsidentenwahl

Die französischen Sozialisten treffen am Sonntag in der ersten Runde der Vorwahlen eine Vorentscheidung über ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl im kommenden Frühjahr. Favorit ist der frühere Parteichef François Hollande, der jüngsten Umfragen zufolge auf 43 Prozent der Stimmen kommen könnte. Auf dem zweiten Rang steht laut Umfragen die Parteichefin Martine Aubry mit 28 Prozent. Falls keiner der sechs Bewerber mehr als 50 Prozent erreicht,

Schuldenkrise: Merkel und Sarkozy nähern sich an

Bei einem Treffen im Kanzleramt am Sonntag wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy das weitere Vorgehen zur Rettung Griechenlands besprechen. Bislang forderte Deutschland die Umschuldung Griechenlands, während Frankreich diese strikt ablehnte. Stattdessen hatte Sarkozy gefordert, dass der EFSF zur Refinanzierung angeschlagener Staaten und Banken der Euro-Zone Zugriff auf Gelder der Europäischen Zentralbank erhalten soll. Das wiede

Chef der Liberalen im EU-Parlament fordert Aufstockung des Euro-Rettungsschirms

Guy Verhofstadt, Chef der Liberalen im EU-Parlament, sieht mit der deutschen Mehrheit für den EFSF kein Ende der Krise im Euro-Raum und fordert eine Aufstockung des Rettungsschirms. "Wir reden über Billionen, und das ist realistisch. Wie sonst sollen EFSF und später ESM Anleihen kaufen, gefährdete EU-Länder auffangen und auch noch die Banken rekapitalisieren?", sagte Verhofstadt der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe). "Wenn wir nicht endlic

Französische Konservative verlieren absolute Mehrheit

Angesichts der bevorstehenden Präsidentenwahl in Frankreich haben die Konservativen ihre absolute Mehrheit im Senat verloren. Erstmals seit mehr als 50 Jahren haben die oppositionellen Sozialisten, Kommunisten und Grüne die Mehrheit errungen. Bei der Teilwahl zum Senat gewannen sie nach offiziellen Angaben mindestens 23 Sitze hinzu. Damit muss Präsident Nicolas Sarkozy eine schwere Niederlage hinnehmen. Zugleich wird für ihn das Regieren schwieriger, da der Senat nun alle wic