Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) hält nichts von SPD-Überlegungen, den Dispo-Zins bei acht Prozent oberhalb des von der Bundesbank festgelegten Basiszinssatzes zu deckeln. "Preise sollten sich in einer Marktwirtschaft am Markt bilden. Das gilt auch für den Dispo", sagte DSGV-Sprecher Stefan Marotzke "Handelsblatt-Online". Preisobergrenzen bildeten Preise in aller Regel nicht marktgerecht ab. "Sie sind ein starres Korsett, das die Gefahr birg
Zwischen Union und SPD ist ein Streit über die Deckelung von Dispo-Zinsen entbrannt. Wie "Handelsblatt-Online" berichtet, will die SPD einen gesetzlich gedeckelten Zinssatz von acht Prozent oberhalb des von der Bundesbank festgelegten Basiszinssatzes durchsetzen. Dies lehnt die Union jedoch strikt ab. "Mit den Vorschlägen der SPD wird die Verschuldung der Privatleute eher gefördert als abgebaut", sagte der Vize-Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Michael
Schweizer Banken machen nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe) Ernst mit Ihrer Ankündigung, sich von deutschen Schwarzgeld-Anlegern zu trennen. Das gilt allen voran die Credit Suisse, eines der größten eidgenössischen Geldinstitute. Für vermögende Bürger der Bundesrepublik, die im Nachbarland unversteuertes Vermögen angelegt haben oder dort anfallende Zinserträge dem heimischen Finanzamt verschweigen, läu
Die große Mehrheit der Deutschen (65 Prozent) lehnt die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) vorgeschlagene Vermögensabgabe von zehn Prozent auf Ersparnisse, Wertpapiere und Immobilien, um die Staatsschulden in der Euro-Zone abzutragen, ab. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für die "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe). Demnach ist nur jeder Vierte (25 Prozent) dafür, neun Prozent haben keine Meinung dazu. Die Mehrheit der W
Beim bevorstehenden "Stresstest" der europäischen Kreditinstitute will die "European Banking Authority" (EBA) mit harter Hand vorgehen. "Ich bin überzeugt davon, dass bisher zu wenige Banken in Europa abgewickelt wurden und vom Markt verschwunden sind", sagte Andrea Enria, der Chairman der Londoner EBA in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z. / Montagausgabe). "Die Regierungen neigten dazu, ihre nationalen Banken
Der Wirtschafts-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz stellt Angela Merkel ein schlechtes Zeugnis für ihr Management der Schuldenkrise aus. Die deutsche Bundeskanzlerin "hat es nicht besonders gut gemacht. Sie hat gerade immer so viel getan, wie unbedingt nötig. Das hat nicht gereicht", kritisiert der Ökonom in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). "Es hätte mehr Bereitschaft geben sollen, Griechenland zu stützen", sagte S
In der Bundesbank gibt es nach Informationen der "Welt" Überlegungen zu einem neuen Kompromissvorschlag im Gezerre um die Bankenunion; Demnach soll ein Netzwerk nationaler Abwicklungsbehörden, für das sich die Bundesregierung einsetzt, praxistauglich gemacht werden. Nach Vorstellungen der Notenbank sollten sich die nationalen Behörden bereits im Vorfeld einer Bankenschieflage einigen, wie im Fall der Fälle eine Abwicklung aussehen könnte und welches Land w
Die SPD will die Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge abschaffen. Den Vorschlag brachten SPD-Vertreter in die Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU ein, berichtet das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Die Maßnahme läuft darauf hinaus, dass Zinseinkünfte, Börsengewinne und andere Kapitalerträge künftig wieder mit dem persönlichen Steuersatz belastet werden, der in der Regel höher ausfällt als die derzeit gültigen 25 Proze
Der Chefvolkswirt und Direktor der Europäischen Zentralbank (EZB), Peter Praet, fordert Deutschland auf, mehr zu investieren. In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe) reagierte er auf die Kritik an den hohen Exportüberschüssen: "Deutschland sollte seine Wettbewerbsfähigkeit nicht schwächen, bitte nicht! Aber für Deutschland ist es wichtig, mehr im Inland zu investieren." Die jüngste Zinssenkung der EZB verteid
Der französische Notenbankgouverneur Christian Noyer hat die Europäische Zentralbank (EZB) vor dem Vorwurf der Spaltung in Schutz genommen. Der EZB-Rat sei nicht zwischen Vertretern von Nord- und Südländern zerstritten, sagte Noyer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Samstagsausgabe). "So wie ich das erlebt habe, herrschte in der vergangenen Woche Einstimmigkeit über das Prinzip einer Zinssenkung. Die Debatte drehte sich um das Timing und über die Ausgestaltun