Deutsche sparen weniger

Die anhaltend niedrigen Zinsen verderben den Deutschen offenbar das Interesse am Sparen. Einer Umfrage zufolge sagen rund zwölf Prozent der Bürger, dass sie in den vergangenen sechs Monaten weniger Geld zur Seite gelegt hätten. Im Jahr 2011 lag dieser Anteil nur bei sechs Prozent. Und 11,7 Prozent der Deutschen sparen nach eigenen Angaben überhaupt nichts mehr (2011: ebenfalls sechs Prozent). Das ist das Ergebnis einer Studie der Marktforscher von TNS Emnid im Auftrag der Pos

Chef des Euro-Rettungsfonds erwartet hohe Nachfrage nach Debüt-Anleihe

Klaus Regling rechnet damit, dass es für die erste Anleihe des dauerhaften Euro-Rettungsfonds ESM viele Investoren geben wird. Der Chef des ESM war in dieser Woche auf Werbetour, um Investoren von dem Bond zu überzeugen. Geplant ist eine Anleihe "mit mindestens drei Jahren Laufzeit über mehrere Milliarden Euro", sagte Regling in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Die Anleihe werde in der nächsten Woche platziert und voraussichtlich et

EZB lässt Leitzins unverändert bei 0,5 Prozent

Die EZB lässt den Leitzins im Euroraum wie erwartet unverändert bei 0,5 Prozent. Das teilte die Notenbank am Mittwoch nach einer auswärtigen Sitzung in Paris mit. Damit bleibt der Schlüsselzins, zu dem sich die Banken in der Euro-Zone bei der EZB frisches Geld ausleihen können, seit dem 8. Mai unverändert auf einem Rekordtief. Bereits Mitte September hatte EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen gesagt, dass die EZB "auf ab­seh­ba­re Zeit auf de

US-Politikwissenschaftler: Einigung im Haushaltsstreit in Sicht

Der US-Politikwissenschaftler Andrew Denison sieht die Blockadehaltung der Republikaner im US-Kongress gelassen und rechnet mit einer Einigung im US-Haushaltsstreit. "Wenn es jeden Tag mehr Wut und Ärger gibt über diese republikanische Blockadeposition, dann, denke ich, werden die den Rückzieher machen", sagte der Direktor des "Transatlantic Networks" dem "Deutschlandfunk". Die radikalen Republikaner seien eine Minderheit im Kongress und in den USA. S

Studie: Bankkunden nach Aufklärung kritischer

Nach Erhalt qualifizierter Informationen sind Bankkunden gegenüber Kreditinstituten viel kritischer eingestellt, als ohne entsprechende Informationen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie an der Universität Rostock, geleitet von der 26-jährigen Doktorandin Kathrin Jordan. Diese wollte überprüfen, ob der ganz normale Bankkunde, der ein Giro-,Tagesgeld- oder Sparkonto eröffnen will, wichtige Informationen auch versteht. Dafür hat sie Risikoinformationen aus den G

Studie: Bargeld kostet jeden Deutschen 200 Euro

Bargeld kommt die Deutschen teuer: Jeder zahlt statistisch gesehen pro Jahr etwa 200 Euro dafür, um mit Münzen und Scheinen zu bezahlen. Dies ergab eine Studie des Beratungsunternehmens McKinsey, aus dem die F.A.Z. zitiert. Vor allem der Geldkreislauf – von der Bank zum Kunden und wieder zurück – ist auf allen Ebenen mit hohen Kosten verbunden. Dazu kommt, dass der Handel große Mengen an Bargeld in den Läden zurücklegen und dafür aufwendige Sicherheitstechnik

Sparbuch weiterhin beliebteste Kapitalanlage

Das Sparbuch bleibt die liebste Kapitalanlage der Deutschen. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage unter Privatanlegern, die im Auftrag der Vermögensverwaltung der Investmentbank Goldman Sachs erstellt worden ist und aus der die F.A.Z. (Dienstag) berichtet. Für rund drei Viertel der befragten Privatanleger ist Sicherheit das wichtigste Anlagekriterium, mit weitem Abstand gefolgt von Liquidität und Rendite. Zu diesen Präferenzen passen die beliebtesten Anlageformen der Deutschen:

Chef von Société Générale: Bankenunion wird Vertrauen in Branche erhöhen

Der Chef der französischen Großbank Société Générale, Frédéric Oudéa, glaubt, dass die Bankenunion das Vertrauen in die Bankenbranche erhöhen werde. "Die Bankenunion wird mit dem Irrtum aufräumen, dass es noch viele Probleme im europäischen Bankensektor gibt", sagte er im Interview mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Denn das sei zumindest für die großen Banken nicht korrekt. Daher sieht

Scheidender BayernLB-Chef hält Bank für EZB-Stresstest gut gerüstet

Der scheidende BayernLB-Chef Gerd Häusler sieht seine Bank für den bevorstehenden Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) gut gerüstet. "So wie es derzeit ausschaut, wird die Bank ihn bestehen", sagte Häusler der "Welt". Das Kreditportfolio der Bank sei gut. "Unsere Kreditnehmer kommen vor allem aus dem wirtschaftlichen Kraftzentrum Süddeutschland. Wir haben kaum noch nennenswerte Problemportfolios, auch keine Staatsanleihen aus S&uuml

SPD-Chefhaushälter spekuliert auf Finanzministerium

Der Chefhaushälter der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, beansprucht für den Fall einer Koalition mit der Union das Ressort von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) für die Sozialdemokraten. "Sollte es zu einer Regierungsbildung kommen, wird die SPD dieses Ministerium besetzen", sagte Schneider "Handelsblatt-Online". "Ob es dazu kommt, hängt jedoch davon ab, ob die SPD maßgebliche Ziele aus dem Wahlprogramm in einer Koaliti