US-Haushaltsstreit: Top-Ökonomen warnen vor globaler Krise

Führende Ökonomen in Deutschland rechnen für den Fall eines Zahlungsausfalls der USA mit drastischen Folgen für die globale Konjunktur und die Weltfinanzmärkte. "Käme es zu einer Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung droht als erstes eine Panik auf den Finanzmärkten, die rasch auch die Realwirtschaft im globalen Maßstab zum Erliegen bringen würde", sagte der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK

Postbank will jedem Vorwurf der Falschberatung nachgehen

Die Postbank reagiert auf die Vorwürfe der Falschberatung bei geschlossenen Fonds. Vorstandschef Frank Strauß kündigt im Interview mit dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) an, dass sein Institut das Beschwerdemanagement "noch unabhängiger und objektiver" gestalten werde. "Wir werden einen Sonderbeauftragten des Vorstands bestimmen, der bisher überhaupt nicht involviert war und sich speziell dieser Angelegenheit annehmen soll. Dafür haben wi

ESM-Chef Regling will keine Banken retten

Der europäische Rettungsschirm ESM geht auf Konfrontationskurs zur EU-Kommission sowie zur deutschen und französischen Regierung. ESM-Chef Klaus Regling wehrt sich dagegen, künftig auch für die Bankenrettung auf europäischer Ebene zuständig zu sein. "Wir haben kein besonderes Interesse daran, den Bankenabwicklungsmechanismus in den nächsten Jahren zu übernehmen", sagte Regling dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". "Das ist ein völ

Zeitung: Bankenrettung soll nicht auf Defizit angerechnet werden

Die EU-Kommission wird nach Informationen der "Welt am Sonntag" etwaige Rekapitalisierungen von Banken aus öffentlichen Mitteln im kommenden Jahr de facto nicht auf das Defizit eines Landes anrechnen. Das habe Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn nun den Finanzministern der EU in einem Brief angekündigt. "Ein Defizitverfahren würde in der Regel nicht eröffnet", selbst wenn ein Land durch Bankenhilfen Defizit- oder Verschuldungskriterien rei&sz

Weiter keine Lösung im US-Etatstreit

Wenige Tage vor Erreichen der gesetzlichen US-Schuldenobergrenze gibt es weiterhin keine Einigung. Die Beratungen zwischen Demokraten und Republikanern wurden am Samstag erneut abgebrochen. Der Top-Republikaner John Boehner sagte, es habe keine Einigung gegeben. Vor Dienstag wird nun auch mit keiner neuen Lösung gerechnet. Dann sind viele öffentliche Einrichtungen in den USA bereits seit genau zwei Wochen geschlossen und viele Staatsbedienstete im unbezahlten Zwangsurlaub. Zuvor hatte

Schwellenmarkt-Experte Mobius: Euro ist Vorbild für die Welt

Der langjährige Investor Mark Mobius hält die Europäische Währungsunion für eine Erfolgsgeschichte. "Sie ist ein Modell für die ganze Welt", sagte der Leiter der Schwellenmarktfonds der amerikanischen Fondsgesellschaft Franklin Templeton in einem Gespräch mit der F.A.Z. Nach dem europäischen Vorbild müsste auch die wirtschaftliche Integration in anderen Länder vorankommen. "Die Schwellenmärkte müssen sich stärker zus

Gesetzliche Krankenversicherung erreicht 2014 Ausgabengrenze

Die gesetzliche Krankenversicherung wird im kommenden Jahr erstmals die Ausgabengrenze von 200 Milliarden Euro erreichen. Dies meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) unter Berufung auf Prognosen des Schätzerkreises aus Bundesregierung, Bundesversicherungsamt und Krankenkassen. Während sich die Fachleute darin einig sind, dass die Einnahmen des Gesundheitsfonds nächstes Jahr auf 202,2 Milliarden Euro steigen werden, streiten sie dem Bericht zufolge über die erwarte

Deka: Fed wird Anleihekäufe erst im nächsten Jahr reduzieren

Die amerikanische Notenbank Fed wird nach Meinung von Frank Hagenstein, Leiter der Anlagestrategie der Deka, die geplante Reduzierung von Anleihekäufen verschieben. "Ich rechne damit, dass sie erst im nächsten Jahr damit beginnen wird", sagte Hagenstein in einem Gespräch mit der F.A.Z. Derzeit kauft die Fed amerikanische Staatsanleihen im Volumen von monatlich 85 Milliarden Dollar. Ein Grund für diese Erwartung ist laut Hagenstein ganz praktischer Natur. Wegen der Z

Auslandsbanken hoffen auf gleiche Wettbewerbsregeln in Europa

Die in Deutschland vertretenen ausländischen Banken setzen auf eine Angleichung der Wettbewerbsregeln in Europa. "Wir erhoffen uns durch die Zuständigkeit der EZB mittelfristig eine einheitliche Regulierung innerhalb Europas, also gleiche Wettbewerbsregeln für alle Banken", sagte Stefan Winter, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Auslandsbanken, in einem Gespräch mit der F.A.Z. Bisher seien die nationalen Unterschiede in der Bankenaufsicht sehr groß. "

EU-Kommission will Bankenrettungen nicht anrechnen

Die EU-Kommission will Kapitalspritzen von Mitgliedstaaten für marode Banken nicht auf das Haushaltsdefizit dieser Länder anrechnen. Dies berichtet die F.A.Z. unter Berufung auf einen Brief von Währungskommissar Olli Rehn an die EU-Finanzminister, der dem Blatt vorliegt. Damit hat die staatliche Bankenrettung bis auf Weiteres keine Auswirkungen auf etwaige Defizitverfahren. Sollten Staaten im Ergebnis der Prüfung von Bankbilanzen durch die EZB gezwungen sein, unterkapitalisie