Eva Herman hält nichts vom Elterngeld

Eva Herman hält nichts von den staatlichen Förderungen für junge Familien. "Das Elterngeld ist eine Farce", sagte die Ex-"Tagesschau"-Sprecherin und Buchautorin in einem Interview mit der "Welt". "Gefördert werden gut verdienende Frauen mit bis zu 1.800 Euro. Frauen, die nur Teilzeit oder gar nicht gearbeitet haben, werden mit 300 Euro abgespeist." In Skandinavien erhielten die Eltern dagegen wesentlich mehr Geld für die Kinderbetr

Rot-Grün erwägt Rückkehr zu landeseinheitlichen Kita-Beiträgen

Kindergarten-Gebühren in NRW sollten künftig wieder vom Land zentral vorgegeben werden. Eine solche Gesetzesänderung schlug die Jugendexpertin der Landtags-Grünen, Andrea Asch, gegenüber den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgabe) vor. Seit 2006 legen die Kommunen die Gebühren selbst fest. Asch sprach sich nach Protesten über fehlgeleitete Kita-Zuschüsse des Landes für eine Rückkehr zur "landeseinheitlichen Beitrags-Tabell

Grünen-Chefin Roth kritisiert Planungen von Familienministerin Schröder

Die Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, hat die familienpolitischen Planungen der Ministerin Kristina Schröder kritisiert. "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nach wie vor das zentrale Problem junger Familien", erklärte Roth in Berlin. Die CDU-Ministerin Schröder hatte am Mittwoch nach ihrer vierzehnwöchigen Babypause ihre Planung für die Zeit bis 2013 vorgestellt. "Für mich gilt ganz klar: Familie zuerst! – und deswegen wird mit

Linken-Chef Ernst kritisiert Rentenpläne von Arbeitsministerin von der Leyen

Der Chef der Linkspartei, Klaus Ernst, hat die Rentenpläne von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) scharf kritisiert. Dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe) sagte Ernst, dass "Frau von der Leyen gut beraten" wäre, "aus dem Rentendialog einen Rentengipfel zu machen, zu dem auch die Parteien eingeladen werden. Schwarz-Gelb will eine Murksreform beschließen, mit einer Mehrheit, die fast schon Geschichte ist", so der Linken-Parteichef. Die vo

CSU fordert Aufstockung niedriger Renten

Die CSU hat im Kampf gegen drohende Altersarmut eine Aufstockung niedriger Renten verlangt. "Für Geringverdiener brauchen wir in der Tat Rentenzuschläge", sagte Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe). Finanziert werden sollten die Zuschläge aus Steuermitteln. Profitieren solle von einer "Rente nach Mindesteinkommen", wer "trotz 35 Versicherungsjahren nicht wesentlich über das Grundsicherun

Koalitionsspitzen befassen sich nächste Woche mit Pflegereform

Die Spitzen der Koalition werden sich in der nächsten Woche erstmals mit der Reform der Pflegeversicherung befassen. "Eine Einigung der Spitzen der Koalition in der kommenden Woche auf einen Grundkonsens für die Reform der Pflegeversicherung halte ich für möglich", sagte die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe). Gleichzeitig lehnte Haderthauer das im Koalitionsvertrag vereinbarte Ziel ab, eine

Merkel hält an Elterngeld fest und will Betreuungsgeld einführen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Überlegungen, das Elterngeld auf den Prüfstand zu stellen, eine klare Absage erteilt. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Merkel: "Das Elterngeld bleibt, es hat vielen jungen Familien sehr geholfen." Auch an der Einführung eines Betreuungsgelds für Eltern, die ihre Kinder zu Hause erziehen, hält die Kanzlerin fest: "Wir haben als Koalition vereinbart, das Betreuungsgeld einzuführen, also wer

Linkspartei hält Väterförderung durch Elterngeld für gescheitert

Die Regierung ist aus Sicht der Linkspartei mit ihrem Anliegen gescheitert, Väter durch das Elterngeld stärker an der Babybetreuung zu beteiligen. "Nur etwa 1.600 Väter der 630.000 im Jahr 2009 geborenen Kinder haben sich mit der Mutter die 14 Monate Elterngeld gleichmäßig aufgeteilt", sagte der familienpolitische Sprecher der Linken, Jörn Wunderlich, den Zeitungen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" mit Blick auf die Ergebnisse aus einer kl

Bundessozialgericht entscheidet über Hartz-IV-Kürzung wegen Geldgeschenk

Das Bundessozialgericht hat am Dienstag entschieden, dass eine Familie aus Leipzig keine Leistungen an das Jobcenter zurückzahlen muss. Die Kinder der Familie hatten von ihrer Großmutter zu Weihnachten und zum Geburtstag insgesamt 570 Euro bekommen. Da die Mutter der damals 6 bis 16 Jahre alten Kinder zu der Zeit Hartz IV bezog, forderte das Jobcenter von der Familie diesen Betrag zurück. Die Familie klagte dagegen und bekam schließlich nach fünf Jahren recht. Allgemei

CDU-Generalsekretär Gröhe: Wir wollen kein Ende der Hauptschule

CDU-Generalsekretär Gröhe hat anlässlich der am morgigen Montag beginnenden Reihe von Bildungskonferenzen klargestellt, dass die CDU keine Abschaffung der Hauptschule plane. "Wo Haupt- und Realschulen von den Eltern gewollt werden und gut funktionieren, sollen sie natürlich fortbestehen können", sagte Gröhe im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Man müsse aber zur Kenntnis nehmen, dass immer weniger Eltern ihre Kinder