Vor dem Demografiegipfel der Bundesregierung hat die SPD die Einführung einer bezahlten Familienpflegezeit gefordert. "Wer seine Angehörigen über einen längeren Zeitraum pflegt, soll in Anlehnung an die Elternzeit bezahlte Familienpflegezeit nehmen können", sagte SPD-Vize-Chefin Manuela Schwesig der "Rheinischen Post". Um für die Angehörigen größtmögliche Flexibilität zu schaffen, entwickele die SPD zurzeit ein 1.000-Stu
Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner hat sich im unionsinternen Streit um die steuerliche Gleichstellung von Homosexuellen hinter Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gestellt. "Im Umgang mit eingetragenen homosexuellen Partnerschaften geht es um gesellschaftliche Realitäten", sagte Klöckner dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Deshalb sei sie dafür, gleichgeschlechtliche Paare steuerlich mit Ehepaaren gleichzustellen. "Da
Die Familienpolitik soll eines der Hauptthemen der Union im Wahlkampf werden. Darauf verständigten sich die Parteichefs Angela Merkel (CDU) und Horst Seehofer (CSU) laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" am vergangenen Donnerstag. Geplant sei, das Ehegattensplitting, das weiterhin auch für Ehepaare ohne Kinder gelten soll, zu ergänzen. Alle Elternpaare sollen einen steuerlichen Vorteil erhalten – egal, ob sie verheiratet sind oder nicht. Verheiratete El
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen hat Verständnis für die Entscheidung von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (beide CDU), ihr Amt zugunsten der Familie aufgeben zu wollen. Von der Leyen sagte "Bild am Sonntag": "Wenn das ihre Entscheidung ist, habe ich dafür großes Verständnis. Wie auch immer sich Mütter oder Väter zwischen Kindern und Beruf entscheiden, das Wichtigste ist, dass sie zufrieden sind." Von der Leyen se
Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer (CSU) hat angesichts der CDU-Pläne für ein Familiensplitting vor einer sozialen Schieflage gewarnt. "Ein Familiensplitting würde Familien mit geringen Einkommen nicht oder kaum, höhere Einkommen dagegen deutlich stärker als heute entlasten", sagte Haderthauer der "Rheinischen Post". Das aktuelle System aus Ehegattensplitting und Kinderfreibeträgen sei gerade mit Blick auf mittlere und niedrige Verd
Die Steuerpläne der Grünen werden Familien im Mittelstand laut einer Studie empfindlich treffen und nicht nur die sogenannten Vielverdiener, auf die die Pläne eigentlich abzielen sollen. Dies zeigen Modellrechnungen der Steuerexperten des IW Köln und des Bundes der Steuerzahler, wie die "Welt am Sonntag" berichtet. Ein Arbeitnehmer (Single) mit einem Jahreseinkommen von 80.000 Euro müsste nach den Berechnungen schon 1.000 Euro mehr Steuern im Jahr zahlen und se
Der Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, Heinz Buschkowsky, hat die Familienpolitik von Union und SPD kritisiert. Vor allem die SPD konzentriere sich in der Bundespolitik zu sehr auf Familien in den unteren Einkommensklassen. "Man darf die Mittelschicht nicht vergessen oder sogar noch bestrafen. Frankreich und auch die Skandinavier fördern sehr bewusst die Familien im Bildungsbürgertum. Das Programm der SPD, sich familienpolitisch nur an Einkommensverhältnis
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, dass Familiensplitting auch für nicht-verheiratete Paare mit Kindern zu ermöglichen. "Genau diese Eltern haben wir mit dem Familiensplitting besonders im Blick", sagte Schröder der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Der Staat müsse zwei Dinge unterstützen: Wenn zwei Menschen dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen und wenn Kinder da sind. "
Bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf schneidet Deutschland nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im europäischen Vergleich eher schlecht ab. Der "Bild-Zeitung" (Freitagsausgabe) sagte Merkel, Deutschland müsse bei anderen europäischen Ländern "noch lernen, wie Frauen und Männer Familie und Beruf besser unter einen Hut bringen. Da hängen wir eher hinterher."
In Deutschland wird es doch keine Großelternzeit geben. Die FDP blockiert nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe) einen entsprechenden Gesetzentwurf von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU). Der Entwurf kann damit vor der Wahl im September nicht mehr verabschiedet werden. Die Großelternzeit war nicht nur ein Anliegen Schröders, sondern ein Projekt der gesamten CDU. Generalsekretär Hermann Gröhe hatte im vergangene