Die neue Orientierungshilfe der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu Ehe und Familie stößt in Union und FDP auf deutliche Kritik. So wandte sich der Bundesgeschäftsführer des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) von CDU/CSU, Christian Meißner, gegen die Tendenz des EKD-Textes, die heterosexuelle Ehe nicht mehr als zentrales Leitbild der evangelischen Familienpolitik herauszustellen. Meißner sagte der Tageszeitung "Die Welt", dass aus Sicht der Uni
In der Familienpolitik hat sich die FDP vom Koalitionspartner Union distanziert: FDP-Generalsekretär Patrick Döring kritisierte in der "Welt" die Ergebnisse der Evaluation aller 156 ehe- und familienpolitischen Maßnahmen. "Die Vielzahl der familienpolitischen Leistungen nur zu evaluieren, reicht uns ausdrücklich nicht", sagte Döring. Er forderte Reformen in der Familienpolitik. "Wir wollen die gesamte Bandbreite der Leistungen neu ordnen, um sie
Vor dem Hintergrund der Evaluation von Familienleistungen durch Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer (CSU) vor dem Irrtum gewarnt, Eltern ließen sich durch Geld zum Kinderkriegen "bestechen". "Wenn nicht allgemein ein entspanntes familienfreundliches Klima herrscht, lassen Eltern sich auch nicht durch Geldleistungen bestechen, Kinder zu bekommen. Eltern hören zu oft das bevormundende Genörgel von
Die Linkspartei hat Familienministerin Kristina Schröder (CDU) angesichts ihrer Ankündigung, dass die Bundesregierung im Rahmen eines Familiensplittings die steuerlichen Freibeträge für Kinder auf das Niveau von Erwachsenen anheben werde, vor Wahlbetrug gewarnt. "Die Union muss ihr Familienkonzept mit Zahlen unterlegen und ein Preisschild drauf kleben. Alles andere ist Wahlbetrug auf Raten", sagte der Wirtschaftsexperte im Kompetenzteam der Linken für Bundestag
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht in der Gesamtüberprüfung der "ehe- und familienbezogenen Leistungen", die die Bundesregierung am Donnerstag vorgestellt hat, einen Beleg dafür, dass das Betreuungsgeld eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf behindert. "Die Evaluation zeigt, dass direkte monetäre Leistungen nicht unbedingt die erhoffte Wirkung zeigen. Dies stellt auch dem Betreuungsgeld eine ungünstige Prognose aus", sagte der
Die stellvertretende Parteivorsitzende der SPD und Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, hat die am Donnerstag vorgestellte familienpolitische Gesamtevaluation der schwarz-gelben Bundesregierung kritisiert und erklärt, dass Union und FDP an den Bedürfnissen der Familien vorbei regieren würden. "Wir haben ein Durcheinander von Leistungen und Maßnahmen, die sich teilweise sogar widersprechen oder in ihrer Wirk
Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig hat das Konzept ihrer Partei für eine Reform des Kindergeldes gegen Kritik aus den Unionsparteien verteidigt. Nach den Plänen der SPD soll das bisher einkommensunabhängige Kindergeld künftig sozial gestaffelt sein. Demnach würden erwerbstätige Alleinerziehende bis 2000 Euro monatlichem Bruttoeinkommen und Paarfamilien bis 3.000 Euro künftig 140 Euro mehr pro Kind bekommen. "Fakt ist, dass der Kinderzusc
Die familienpolitische Sprecherin der Unions-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär (CSU), hat den SPD-Plan zur Erhöhung des Kindergeldes als "billigen Rechentrick" bezeichnet. Die Erhöhungspläne seien Augenwischerei, denn schon jetzt gäbe es einen Kinderzuschlag von bis zu 140 Euro für Familien mit geringerem Einkommen, sagte die CSU-Abgeordnete am Montag in Berlin. "Addiert man das zum Kindergeld hinzu, kommt die gleiche Summe heraus, die Steinbrück
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und die CDU-Spitze haben den Vorstoß der SPD für kostenlose Kitas als unseriös zurückgewiesen. Der Vorschlag der Sozialdemokraten höre sich "erst einmal prima an – ist aber leider unglaubwürdig", sagte die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). Denn für die Kita-Gebühren seien die Länder und nicht der Bund zuständig
Die SPD bemüht sich zum Start der intensiveren Wahlkampfphase insbesondere um die Stimmen von Eltern: Auf einem kleinen, der Familienpolitik gewidmeten Parteitag will Kanzlerkandidat Peer Steinbrück nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe) versprechen, dass eine von ihm geführte Bundesregierung in Zusammenarbeit mit den Ländern bis 2017 sämtliche Gebühren für Krippen und Kindertagesstätten abschaffen und so Mütter