CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder hat erste konkrete Konsequenzen aus dem Atom-Unfall in Japan gefordert, warnt aber zugleich vor "politischen Schnellschüssen". "Alle Sicherheitsstandards müssen jetzt im Zusammenspiel von Bund und Ländern auf den Prüfstand – und zwar rasch und gründlich. Besonders natürlich gilt das für die Frage der Notstromversorgung. Alles andere wäre unverantwortlich", sagte Kauder der "Bild-Zeitung" (Mo
In Japan wird die Versorgung mit Benzin und Kerosin in den Katastrophengebieten knapp. Japanischen Medienberichten zufolge seien im Nordosten drei Raffinerien außer Betrieb, überdies sei der Seetransport nur eingeschränkt möglich. Derzeit werde versucht, den Transport über den Landweg aufzunehmen, allerdings könne nicht bestätigt werden, dass Lieferungen auch tatsächlich ankommen. Tankstellen könnten aufgrund der Stromausfälle kein Benzin ausgeb
Nach dem Atomunfall, ausgelöst durch das schwere Erdbeben vom Freitag, hat die japanische Regierung am Sonntag Unternehmen aufgerufen Strom zu sparen. Angesichts der Stromknappheit könne eine Rationierung nötig werden, teilte die Regierung mit. Daher sei ein Verbrauch auf das Minimum zu reduzieren, hieß es. Bereits zuvor hatte der Energieversorger Tokyo Electric Power (Tepco) Privathaushalte zum Stromsparen aufgerufen. Tepco solle nun seine Versorgungsregion in fünf Abs
Im Streit um die misslungene Markteinführung des Bio-Kraftstoffs E10 hat Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) in Schutz genommen. "Man tut ihm Unrecht, wenn man ihm den Ärger um E10 anlastet", sagte Gönner dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Die Mineralölindustrie hat eine ungute Rolle gespielt. Das darf man ihm nicht vor die Füße kippen." Röttgens bayerische
Die deutsche Stromindustrie will die Konditionen für die Förderung von Offshore-Windparks nachbessern. Wie der "Spiegel" meldet, sollen die Fördersätze nach Willen der Branche von 15 Cent auf mehr als 18 Cent pro Kilowattstunde angehoben werden. Das ist dreimal so viel wie der aktuelle Börsenpreis für Strom. Im Gegenzug soll die Förderdauer von heute rund 14 Jahren auf etwa neun Jahre gekürzt werden. Die Finanzierung der kapitalintensiven Offshor
Nach dem verheerenden Erdbeben hat die japanische Regierung Russland gebeten, mehr Rohstoffe an den Insel-Staat zu liefern, damit dieser seine Energieversorgung sicherstellen kann. Japan gewinnt rund 30 Prozent seines Stroms aus der Atomenergie. Der russische Vizepremierminister Igor Sechin teilte mit, dass Russland seine Flüssiggaslieferung um 150.000 Tonnen erhöhen könne, auch erhöhte Kohle-Lieferungen werden nach seiner Aussage geplant. Gleichzeitig rief die japanische Reg
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) schlägt eine "G-20-Rohstoffinitiative" vor. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet, sei die Runde der großen Industrie- und Schwellenländer "das geeignete globale Gremium, um den internationalen Dialog in diesem Bereich voranzutreiben", heißt es in einem internen Vermerk des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi). Preissteigerungen und Handelsbeschränkungen bei Rohstoffen gefä
Nach der Explosion im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist es am Samstag im außerbörslichen Handel zu panikartigen Aktienverkäufen gekommen. Bei der Wertpapierhandelsbank "Lang und Schwarz" in Düsseldorf wurden Papiere des Versicherungskonzerns Allianz und des Energieversorgers EON mit den größten Abschlägen gehandelt. Beide Werte gingen gegenüber dem Freitagsschluss bis 10:30 Uhr rund vier Prozent nach unten. Auch alle anderen im DAX notier
Angesichts der Beben- und Atom-Katastrophe in Japan hat der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) eine Rückkehr zum Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland verlangt. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte der Sozialdemokrat, der am 27. März vor Landtagswahlen steht: "Ich will nicht mit einer so schlimmen Katastrophe Politik machen. Aber gerade unter dem Eindruck eines solchen Risikos wünschen sich wohl
Vor dem Hintergrund der Evakuierungen rund um japanische Atomkraftwerke im Erdbebengebiet hat Linken-Parteichef Klaus Ernst ein Nachdenken über die Gefahren der Kernenergie angemahnt. "Niemand kann mehr die dunkle Seite dieser Technologie ignorieren. Sie ist einfach nicht beherrschbar. Vor Umweltkatastrophen und Großunfällen gibt es nirgendwo einen hundertprozentigen Schutz", sagte Ernst der "Leipziger Volkszeitung". Atomkraftwerke seien im Katastrophenfall ei