Gesundheitsminister Rösler will seine Angehörigen zu Hause pflegen

Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will seinen Vater und seine Schweigereltern im Pflegefall zuhause betreuen. Rösler sagte "Bild am Sonntag": "Verantwortung in einer Familie heißt, dass sich Eltern um ihre Kinder und erwachsene Kinder später um ihre Eltern kümmern. Deshalb ist für mich klar, dass wir meine Schwiegereltern oder meinen Vater, der mich alleine groß gezogen hat, zu uns holen würden." Als Vorbild für die

Rösler will Modell der Mutter-Kind-Kuren auf pflegende Angehörige ausweite

Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will Kuren für pflegende Angehörige nach dem Vorbild der Mutter-Kind-Kuren einführen. Vor dem zweiten Pflegedialog mit 25 Verbänden am Montag sagte Rösler im Interview mit "Bild am Sonntag": "Die körperliche und seelische Belastung müssen wir auffangen. Wir alle kennen die Mutter- beziehungsweise Vater-Kinder-Kuren. Wir brauchen so etwas auch für erwachsen gewordene Kinder, die zu Hause ihr

SPD unterstützt Forderung nach Verbot von Spielautomaten in Gaststätten

Die SPD unterstützt die Forderung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Mechthild Dyckmanns, Spielautomaten in Gaststätten zu verbieten. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Karl Lauterbach, sagte "Bild am Sonntag": "Gaststätten sollten sich neue Formen spannender Unterhaltung einfallen lassen, das Geldglücksspiel hat dort ausgedient." Zur Begründung sagte Lauterbach: "Bei uns gibt es mehr als 200.000 Spielsüchtige. Der

Kurt Beck beansprucht Verhandlungsführung der Länderchefs bei Hartz-IV-Reform

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) macht den bisherigen Verhandlungsführerinnen bei der Hartz-IV-Reform, Arbeitsministerin Ursula von der Leyen und SPD-Vize Manuela Schwesig, ihre Position streitig und beansprucht sie für die Länderregierungschefs. "Um zu einer zügigen Einigung zu kommen, wollen wir die Verhandlungsführung auf der Ebene der Ministerpräsidenten halten", sagte Beck "Bild" am SONNTAG. Den Partei- un

Magazin: Baubranche fürchtet chinesische Bauarbeiter

Für das Baugewerbe befürchten Arbeitgeber und Gewerkschaften eine wirtschaftliche Katastrophe, sollte eine EU-Richtlinie in Kraft treten, die derzeit im Europäischen Parlament beraten wird. Sie soll die Entsendung von Arbeitskräften aus Drittstaaten innerhalb eines Konzerns in andere EU-Länder regeln. Nach der Gewerkschaft IG BAU warnt nun dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge auch der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) vor Millionen Chinesen, die zu Du

Umfrage: SPD in Rheinland-Pfalz nur zwei Prozentpunkte vor der CDU

Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) kann sich nicht mehr sicher sein, unangefochten SPD-Regierungschef in Rheinland-Pfalz zu bleiben. Laut einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" kommt die SPD auf 38 Prozent. Das ist ein Punkt weniger als bei der "Focus"-Umfrage im Dezember. Die Sozialdemokraten bleiben zwei Prozentpunkte vor der CDU mit ihrer Spitzenkandidatin Julia Klöckner, die ebenfalls einen Punkt verlor und derzeit 36 Prozent der Stimmen erhi

Bericht: Bundesbank-Präsident Weber geht zurück an Uni Köln

Bundesbank-Präsident Professor Axel Weber wird nach seinem Ausscheiden zunächst an die Universität Köln zurückkehren und dort wieder in Lehre und Forschung eintreten. Das erfuhr der "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe) aus Kreisen der Notenbank. Weber war nach seinem Amtsantritt bei der Bundesbank Ende April 2004 von der Uni nur beurlaubt worden. Diese Zeit ende mit dem Ausscheiden aus der Bundesbank. Weber hat allerdings zunächst ein Freisemester beantragt und

Bullerjahn: Auch im Bund keine Perspektive für Rot-Rot

Der SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt, Jens Bullerjahn, sieht auch langfristig keine Perspektive für ein rot-rotes Regierungsbündnis im Bund. "Ich glaube nicht, dass es überhaupt dazu kommen wird", sagte Bullerjahn dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe). Der Anspruch der Linken auf Regierungsbeteiligung im Bund werde sich nicht erfüllen – "angesichts der Debatte, die der Partei bevorsteht und vorausgesetzt, dass sie diese ti

Zeitung: DIW will sich stärker an Keynes orientieren

Gert G. Wagner, der neue Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, will das Haus wieder stärker für die Ideen des britischen Ökonomen John Maynard Keynes öffnen. "Ich persönlich halte es für sinnvoll, keynesianische Ansätze zu stärken, wenn sie nicht in Ideologie ausarten", sagte er dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe). Bei Konjunkturfragen reiche die rein angebotsorientierte Sicht, also die Neoklassik,

Berliner Innensenator Körting trifft Kadyrow-Propagandisten

Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) pflegt seltsame Kontakte. Vergangene Woche führte er vertrauliche Geheimgespräche mit Abgesandten des berüchtigten Tschetschenen-Herrschers Ramsan Kadyrow, meldet der "Spiegel". Das Auswärtige Amt hatte nachdrücklich davon abgeraten. Körting empfing die Tschetschenen-Delegation auf Vermittlung der russischen Botschaft. Sie wurde geleitet von einem der engsten Vertrauten Kadyrows, von dem für Außenb