Bericht: Bundesregierung schont Finanzvertriebe

Im Streit um eine strengere Aufsicht über Finanzvertriebe gehen die EU-Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, nach Informationen des "Tagesspiegels" auf Konfrontationskurs mit dem Europaparlament. Während die Europaparlamentarier bei der Neuregelung der Finanzmarktrichtlinie Mifid Strukturvertriebe unter die Aufsicht der Finanzaufsicht Bafin stellen wollen, hält die Bundesregierung daran fest, dass die Finanzvertriebe auch in Zukunft nur von den lokalen Gewerbeämter

SPD-Arbeitnehmer wollen Koalitionsvereinbarung zur Leiharbeit deutlich verschärfen

Nach Ansicht des Vorsitzenden des SPD-Arbeitnehmerflügels, Klaus Barthel, zeigt das Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) über den Dauereinsatz von Leiharbeitern, wie notwendig eine klare gesetzliche Regelung ist. Die Vereinbarungen mit der Union zur Leiharbeit hält er dafür jedoch für nicht ausreichend. Eine Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, sei nur ein Kompromiss für den Anfang. "Auch wenn es nicht explizi

Vorratsdatenspeicherung: Polizeigewerkschaft warnt Union vor Schnellschuss

Die Deutsche Polizeigewerkschaft stützt die Forderung aus der SPD, mit einem Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung zu warten, bis der Europäische Gerichtshof (EuGH) über eine entsprechende EU-Richtlinie entschieden hat: "Es macht keinen Sinn, jetzt einen Schnellschuss zu machen, der möglicherweise nach einer EU-Gerichtsentscheidung wieder korrigiert werden muss", sagte Verbandschef Rainer Wendt "Handelsblatt-Online". "Wir haben jetzt einige Jahre, dank d

Instagram-Gründer: Freundin gab in der Anfangsphase entscheidenden Tipp

Kevin Systrom, Gründer der Foto-App Instagram, erinnert sich an den entscheidenden Tipp einer Freundin in der Anfangsphase seiner Karriere: "Wenn du die Leute dazu bringen willst, Bilder zu machen, solltest du es ihnen ermöglichen, darauf gut auszusehen. Wenn sie nicht gut aussehen, werden sie keine Bilder machen", so Systrom im Gespräch mit dem "Zeit-Magazin". Instagram, ein Fotoprogramm für Smartphones, wird von 150 Millionen Menschen weltweit tägli

Bahn-Chef Grube will 50 Milliarden Euro investieren

Die Deutsche Bahn muss nach Angaben des ihres Vorstandschefs Rüdiger Grube in den nächsten Jahren 50 Milliarden Euro in Schienenwege und neue Züge investieren. Dafür will Grube den Gewinn des Staatsunternehmens wie auch die bisher gezahlte Dividende an den Bund einsetzen. Der Manager schlägt einen speziellen Bundesfonds vor, in den die gesamten Gewinne aus der Bahninfrastruktur (Schienennetz und Bahnhöfe) fließen sollen. Die Mittel aus diesem Fonds müsste

Gabriel stößt mit Haltung zur Vorratsdatenspeicherung auf scharfe Kritik

SPD-Chef Sigmar Gabriel stößt mit seiner Haltung zur Vorratsdatenspeicherung auf scharfe Kritik. Hintergrund ist, dass der Chef der Sozialdemokraten den weltweiten Protest von Hunderten Schriftstellern gegen die systematische Überwachung im Internet durch die Geheimdienste lobte und zugleich die Erwartung äußerte, dass ein solcher Aufruf in der Politik nicht ungehört bleiben dürfe. Der Grünen-Innenexperte Konstantin von Notz kritisierte, dass die Äu

Bahn-Chef: Erste neue ICE-Züge könnten demnächst kommen

Mit zweijähriger Verspätung rollen jetzt die dringend erwarteten neuen ICE-Züge der Deutschen Bahn an: "Wir haben in den nächsten beiden Wochen gute Chancen, zwei der ausstehenden 16 Siemens-Züge zu bekommen", sagte Bahn-Chef Rüdiger Grube in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). "Und wenn alles gutgeht, kommen bis März acht weitere Einheiten, also vier Doppelzüge, hinzu." Die Züge werden früher

DAX am Mittag mit leichten Gewinnen

Die Börse in Frankfurt hat am Mittwochmittag zunächst leichte Kursgewinne verzeichnet. Kurz vor 12:30 Uhr wurde der Deutsche Aktienindex mit 9.130,10 Punkten berechnet. Dies entspricht einem Plus von 0,17 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste stehen die Anteilsscheine von Infineon, Bayer und Heidelbergcement. Die Aktien von K+S, Lanxess und der Deutschen Börse bilden die Schlusslichter der Liste.

Kubicki sieht Liberalismus von im Bundestag vertretenen Parteien bedroht

Der stellvertretende Vorsitzende der FDP, Wolfgang Kubicki, sieht den Liberalismus durch die im Bundestag vertretenen Parteien bedroht. Neue Freunde habe der Liberalismus in SPD-Chef Sigmar Gabriel, Grünen-Chef Cem Özdemir oder einigen aus den Reihen der CDU nicht gefunden. Zwar habe die FDP mit der SPD tatsächlich "Teile eines liberalen Weges gemeinsam beschritten", schreibt Kubicki in einem Beitrag für die neue Kolumnen-Reihe "Die außerparlamentarische

Telekom-Chef: Edward Snowden hat aus schwerer Gewissenskrise gehandelt

Telekom-Chef René Obermann glaubt, dass der Whistleblower Edward Snowden aus einer schweren Gewissenskrise heraus gehandelt hat. Auf die Frage, ob er Snwoden Asyl gewähren würde, antwortete Obermann in der Wochenzeitung "Die Zeit": "Mein Herz sagt Ja. Aber mein Verstand sagt, dass die Dinge kompliziert sind. Ich glaube, dass Edward Snowden aus einer schweren Gewissenskrise heraus gehandelt hat." Snowden habe weder seinem Heimatland schaden wollen, noch sei es