Sie machen jetzt genau das, was sich vor gut
zwei Jahren zur großen Finanzkrise auswuchs, unsere Euro-Retter. Sie
vergeben Kredite, bei denen keiner sagen kann, ob die Rückzahlung
jemals klappen wird. Man kann Angela Merkel und den anderen
europäischen Regierungschefs dabei zugute halten, dass die Summen, um
die es geht, für uns Normalverbraucher zwar schwindelerregend, im
Vergleich zu den abgeschriebenen Krisen-Billiarden aber noch
beherrschbar sind. Und Griechenla
Die Zuspitzung der Korea-Krise wirft auch ein Licht
auf die Qualität der amerikanischen Außenpolitik seit dem Amtsantritt
von Barack Obama. Am Wochenende schien der US-Präsident nicht
sonderlich berührt von den Möglichkeiten, dass der Konflikt zwischen
den Nachbarn unter Beteiligung Washingtons zu einer umfangreicheren
militärischen Auseinandersetzung wird – er widmete gleich zwei Tage
dem Sportvergnügen und holte sich beim Basketball eine blutige Lippe.
Erst Minarettverbot, nun die Verschärfung
des Ausländergesetzes – die Schweiz gibt schon einmal einen
Vorgeschmack auf das, was im Zuge des Demografieknicks auch für
andere Länder Europas nicht auszuschließen ist: Repressive Gesetze
aus Angst vor Überfremdung.
Bei einer Bevölkerung von acht Millionen beträgt in der Schweiz
der Anteil der Ausländer 22 Prozent – ihre Beteiligung an
Tötungsdelikten liegt sogar bei 59 Prozent. Natürli
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat
einen Abzug aller deutschen Kampftruppen aus Afghanistan spätestens
bis 2014 angekündigt. "Wenn die Übergabe gelingt, sollen die letzten
Kampftruppen 2014 das Land verlassen", sagte Westerwelle der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Danach
werde man aber weiter Verantwortung für Afghanistan übernehmen, "etwa
beim zivilen Aufbau oder dem Training für
Man ist ja einiges gewohnt vom kommunistischen
Steinzeitregime in Nordkorea. Aber das, was sich Pjöngjang nun mit
dem Angriff auf eine südkoreanische Insel erlaubt hat, geht weit über
die üblichen Provokationen hinaus. Nordkorea soll mehr als 100
Granatgeschosse abgefeuert haben, von denen Dutzende auf der Insel
Yonpyong niedergingen und zwei Menschen töteten. Das ist nach
internationalem Recht ein Casus Belli, der zu einem militärischen
Gegenschlag berechtige
Da auch irrationale Herrscher ein
Überlebensinteresse haben, ist aber anzunehmen, dass die Kim-Clique
darauf vertraut, Südkorea und die USA würden angesichts der atomaren
Bewaffnung Pjöngjangs vor einer Eskalation zurückschrecken. Ein
echter Krieg mit Nordkorea würde auch China auf den Plan rufen, das
noch immer seine schützende Hand über den kommunistischen Nachbarn
hält. Und an einer Konfrontation mit Peking hat wirklich niemand
Interesse.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-il hat es noch einmal
geschafft, auf sich aufmerksam zu machen. Erst vor ein paar Tagen
schockierten seine Techniker die Weltöffentlichkeit mit der
Enthüllung einer neuen Uran-Anreicherungsfabrik, in der auch Material
für Atombomben produziert werden kann. Jetzt ließ er seine Armee auf
eine von Südkoreanern bewohnte Insel feuern. Es gab Tote und
Verletzte. Solche Aktionen und damit verbundene haarsträubende
Drohungen gegenüb
Wenn es auf der koreanischen Halbinsel
kracht, vollzieht sich immer wieder das gleiche Ritual. Von
Washington bis Peking ruft man zur Besonnenheit auf. Nur das
eigentliche Problem wird damit keineswegs gelöst. … Beide Seiten
sind hochgerüstet. Sie würden es nicht sein, wenn China und die USA
auf umfangreiche Waffenlieferungen verzichtet hätten. …
Aber wo Abrüstung dringend not täte, vollzieht sich genau das
Gegenteil. … Zwar ist Nordkorea mit seiner
Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert die
Euro-Hilfe für Irland: "Noch vor einer Woche verkündete Irland: Wir
brauchen keine Hilfe. So schnell kann es gehen. Dass Irland die Hilfe
praktisch aufgezwungen werden musste, hat mehrere Gründe. Der lange
unterdrückten Insel ist Freiheit von Fremdbestimmung ein besonders
hohes Gut. Die Angst, von EU und IWF den Kurs diktiert zu bekommen,
ist entsprechend groß. Die politische Krise, die sich nun anbahnt,
spricht bereit
Es ist ein Hoffnungszeichen, mehr nicht. Im
Interview mit dem Publizisten Peter Seewald erklärte der Papst, dass
es bestimmte Situationen geben könne, in denen Kondome erlaubt sein
könnten. Das ist wichtig, denn bislang lehnte die katholische Kirche
Präservative kategorisch ab. Im Kampf gegen die Aids-Epidemie war das
katholische Kondomverbot bislang ein Problem, das die Ausbreitung der
Krankheit eher förderte als stoppte. Wenn der Papst nun in
"begründete