Während wir darüber diskutieren, ob der Islam
Teil Deutschlands (oder Europas) ist, werden Christen in islamischen
Ländern immer öfter Opfer brutaler Gewalt. Daraus Rückschlüsse auf
die Gewalttätigkeit des Islams zu ziehen oder aber das Verhältnis der
Religionen an sich infrage zu stellen, wäre allerdings grundfalsch.
Die El Kaida versucht schon immer, mit ihren menschenverachtenden
Terroranschlägen die Welt religiös zu spalten. Die chr
von Joerg Helge Wagner Koptische Christen, chaldäische Christen –
vor einem Jahr wären diese Begriffe eher Antworten auf hochdotierte
Quizfragen gewesen als Gegenstand von Schlagzeilen und Leitartikeln.
Doch der Terror des Islamisten-Netzwerkes Al-Kaida mit all seinen
Zweigen in der ganzen muslimischen Welt richtete sich da noch gegen
eine andere Zielgruppe: gemäßigte Muslime, die sich nicht am
"Gotteskrieg" gegen andere R
Die Fundamentalisten sind los. Mit hanebüchenen
Begründungen löschen die Islamisten Menschenleben aus, als würde der
Koran weder Selbsttötungen noch Morde an Frauen und Kindern
verbieten. Das Attentat auf die koptischen Christen in Alexandria ist
einer der Höhepunkte der blutigen Hatz auf Andersgläubige. Und
womöglich wäre es zu verhindern gewesen.
Vielleicht waren es Mörder der Terrortruppe Al Kaida im Irak, die
da zuschlugen. Vielleich
Nach den Gläubigen im Irak steht nun auch die
Jahrtausende alte orthodoxe Kirche entlang des Nils im Visier der
selbsternannten Gotteskrieger. Mit ihren Verbrechen im Namen Allahs
wollen sie vorhandene Spannungen zwischen den religiösen Volksgruppen
anheizen, um diese in einen offenen Kampf gegeneinander zu treiben
und ihre Staaten bis ins Mark zu erschüttern. In Ägypten könnte diese
zynische Rechnung schon bald aufgehen. Das Terrornetzwerk El Kaida
hatte Anschl&aum
Es gibt diese kurzen besinnlichen Momente beim
Jahreswechsel, die ein wenig Hoffnung in uns keimen lassen, dass es
in der Welt vielleicht doch ein wenig friedvoller zugehen mag, als
uns die vielen Nachrichten über sinnlose Gewalt weismachen wollen.
Der Selbstmordbomber vor der christlichen Kirche im ägyptischen
Alexandria hat diese Hoffnung zunichtegemacht, kaum dass dieses neue
Jahr 2011 eine Chance auf einen unbeschwerten Start bekommen hätte.
Der Anschlag führt uns
Der Rauch hatte sich kaum verzogen nach dem
Attentat auf die Kirche in Alexandria, da zeigte Präsident Mubarak
bereits auf »die Täter«, die er in »ausländischen Elementen« zu
erkennen meinte. Belege dafür blieb er schuldig. Wer immer aber die
Hintermänner des Attentäters sind, dem Streben des Präsidenten, sein
bröckelndes Machtsystem in ein viertes Jahrzehnt zu führen, haben sie
nicht unbedingt geschadet. Sie liefern ihm s
ass die Europäische Union nicht eingreift, wenn
sich ein Machtmensch wie der ungarische Premierminister Victor Orban
den Staat zueigen macht, zeigt einmal mehr: Eine einheitliche
politische Linie zu finden, stellt für die EU-Mitgliedstaaten noch
immer erhebliches Problem dar. Doch genau das müsste jetzt geschehen.
Die EU muss durch ein gemeinsames Statement und entsprechende
Sanktionen verhindern, dass Orban die europäische Werteordnung, zu
der Demokratie, Rechtsstaatlic
Putsch, Bürgerkrieg, Blauhelmeinsatz,
Eingreifen Frankreichs (der früheren Kolonialmacht), diverse
Friedens- und Machtteilungabkommen – die Elfenbeinküste bietet seit
gut zehn Jahren das ganze Programm, das für viele Staaten Afrikas so
typisch ist – von dem man hoffte, es würde allmählich überwunden. Es
gibt keine das Land mit seinen vielen Ethnien verbindende Klammer
mehr. Der Schurke im Drama, der abgewählte Präsident Laurent Gbagbo
tut, was
Estland blickt traditionell nach Westen. Der kleine
baltische Staat sah sich lange vom mächtigen Sowjetreich bedroht und
fühlt sich auch heute in unmittelbarer Nachbarschaft Russlands nur
bedingt wohl. Mit der Einführung des Euro zum Jahreswechsel hat es
das Land geschafft, sich noch näher an Europa zu binden. Die Motive
Estlands für den Währungswechsel sind deshalb eher politischer als
wirtschaftlicher Natur, wenngleich sich 80 Prozent seines
Außenhand
Kapitän Eggers, 69 Jahre alt, war Chef auf der
»Taipan«. Die hatten Freibeuter zu Ostern am Horn von Afrika
geentert. Die Besatzung stoppte alle Maschinen, schloss sich in der
eigens dafür eingebauten »Zitadelle« ein und wartete ab, bis
niederländische Marines die ungebetenen Gäste abholten. Sie stehen
nun in Hamburg vor Gericht und Zeuge Eggers warnt davor, die
Piratengeschichte »zu überdrehen«: Piraterie sei nun mal für Se