Deutsche Atomkraftwerke sind auch neun Jahre nach
dem Terroranschlag am 11. September 2001 in New York noch immer
völlig unzureichend gegen einen möglichen Angriff aus der Luft
geschützt. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Bericht von
Greenpeace. Der Bericht bewertet zahlreiche öffentlich bekannt
gewordenen Sicherheitspannen bei Passagier- und Personalkontrollen
auf deutschen Flughäfen und nur knapp vereitelte Anschläge in
Flugzeugen seit dem Jahr 2002. A
Selbst eine sogenannte moderate
Laufzeitverlängerung von 10 Jahren könnte dazu führen, dass der
letzte Atommeiler erst im Jahre 2053 abgeschaltet würde. Das
Atomkraftwerk wäre dann 67 Jahre in Betrieb. Bis jetzt gehen die
Atomkraftwerke weltweit mit einem durchschnittlichen Alter von 22
Jahren vom Netz. Auch die bis dahin anfallende Menge an Atommüll
würde sich im Vergleich zum Rot-Grünen Atomausstieg verdreifachen.
Das geht aus einer Berechnung her
Das Bundeskabinett will heute über das so genannte
Haushaltsbegleitgesetz und damit über die Einführung einer
Brennelementesteuer für Atomkonzerne entscheiden. Laut einer
repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes tns-Emnid im
Auftrag von Greenpeace (1003 Befragte) sprechen sich 65 Prozent der
Deutschen für eine Brennelementesteuer aus. Die Umweltorganisation
warnt davor, dass die Bundesregierung heute dennoch dem Druck der
Atomkonzerne RWE, E.on,
Angesichts der Debatte um die Szenarien für eine
mögliche Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken warnt der Verband
kommunaler Unternehmen (VKU) davor, dass Energiekonzept 2010 der
Bundesregierung nur auf die Debatte um Laufzeitverlängerungen zu
verkürzen. Die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen für die
Energiewirtschaft in Deutschland müssen in die Zukunft weisen,
anstatt den Status quo zu zementieren. Die Grundlastkraftwerke der
großen Konzern
Deutschlands größter unabhängiger Energieversorger
LichtBlick kritisiert die Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela
Merkel, die Laufzeiten für Atomkraftwerke um 10 bis 15 Jahre zu
verlängern. Dazu erklärt der LichtBlick-Vorstandsvorsitzende Dr.
Christian Friege:
"Die Brücke in das regenerative Zeitalter ist längst errichtet.
Längere Laufzeiten bremsen dringend erforderliche Investitionen in
alternative Energien. Das ist ein herber
Booz & Company-Analyse zeigt notwendige Schritte
zur Erreichung der Klimaziele und Erhöhung der Versorgungssicherheit
/ Begrenztes Ausbaupotenzial der erneuerbaren Energien /
Modernisierung konventioneller Kohlekraftwerke und die weitergehende
Nutzung der Kernenergie zwingend erforderlich / Smart Grids als
Schlüssel für zukunftssichere Transportinfrastruktur
Nicht erst seit der Veröffentlichung des in der vergangenen Woche
lancierten "Energiepolitischen App
Greenpeace lehnt eine freiwillige
Selbstverpflichtung der Atomkonzerne, in Erneuerbare Energien als
Gegenleistung für verlängerte Laufzeiten ihrer Reaktoren zu
investieren, strikt ab. Bisherige Selbstverpflichtungen der deutschen
Industrie haben sich in der Vergangenheit als weitestgehend unwirksam
erwiesen. Greenpeace fordert deshalb von der Bundesregierung erneut
die Einführung einer erhöhten Brennelementesteuer und eine
Laufzeitverkürzung für Atomkraftwerke.
Mit den bekannt gewordenen Ergebnissen der von
mehreren Wirtschaftsforschungsinstituten (Prognos AG,
Energiewirtschaftliches Institut der Universität Köln (EWI),
Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS)) erstellten
Energieszenarien ist für den Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) der Versuch der schwarz-gelben Bundesregierung
gescheitert, die Verlängerung von AKW-Laufzeiten schön rechnen zu
lassen.
Vattenfall und die Bundesrepublik Deutschland
haben eine Einigung zur Streitbeilegung in dem internationalen
Schiedsgerichtsverfahren zum Kraftwerk Moorburg in Hamburg erzielt.
Vattenfall-CEO Øystein Løseth:
Vattenfall und die Bundesregierung haben eine Vereinbarung über
die Beendigung des von Vattenfall vor dem Weltbank-Schiedsgericht
ICSID eingeleiteten Schiedsverfahrens gegen die Bundesrepublik
Deutschland geschlossen. Die Vereinbarung regelt das Verfahren f&uu
Mit der Botschaft "Atomkraft ist ein Irrweg, Frau
Merkel!" haben heute in den frühen Morgenstunden Aktivisten der
Umweltorganisation Greenpeace gegen den PRO-Atomkurs der
Bundesregierung protestiert. Die Umweltschützer projizierten den
Spruch an den Kühlturm des Atomkraftwerkes Emsland. Sie fordern die
Bundesregierung auf, die Atomkraftwerke nicht länger laufen zu
lassen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) besucht heute auf ihrer
Energiereise das AKW Emslan