Die Bundesregierung will trotz schwerer Anschläge der Taliban in den vergangenen Wochen Soldaten aus Afghanistan abziehen. Man sei zuversichtlich, die Truppen dort ab Ende des Jahres reduzieren zu können, heißt es in dem Entwurf des Fortschrittsberichts für Afghanistan, der diese Woche dem Bundestag vorgelegt werden soll, wie der "Spiegel" berichtet. Eine genaue Zahl wird nicht genannt. Die Entscheidung solle "im Lichte der dann gegebenen Lage" fallen, he
Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) sieht erste Erfolge der Afghanistan-Strategie. Gegenüber der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) sagte der Minister: "Die Rückschläge sind bitter. Aber die neue Strategie zeigt im großen und ganzen Erfolge: nämlich ganze Regionen freizukämpfen, die Taliban militärisch zurückzudrängen. Weil das gemeinsam mit den afghanischen Kräften in vielen Regionen gelungen ist, verlegen si
Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat den Verdacht geäußert, dass die Taliban bei dem schweren Anschlag auf ein Hotel in Kabul am Dienstag Helfer unter den Sicherheitskräften des Hotels hatten. In einem Interview der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) sagte der Minister: "Es könnte sein, dass im Inneren der Sicherung Täter beteiligt waren. Auch die Bundeswehr muss darauf achten, dass die Taliban die afghanischen Streitkräfte ni
In der afghanischen Hauptstadt Kabul hat ein Angriffskommando der Taliban in der Nacht zum Mittwoch ein Luxushotel attackiert. Afghanische Sicherheitskräfte und Einheiten der ISAF-Schutztruppe schlugen den Angriff nach stundenlangen Kämpfen in den Morgenstunden nieder. Laut einem Sprecher des afghanischen Innenministeriums sind dabei alle sieben Angreifer getötet worden. Die Taliban haben sich inzwischen zu dem Anschlag bekannt. Unter den Angreifern waren auch mehrere Selbstmordat
Der Oberbefehlshaber der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe Isaf, US-General David Petraeus, wird seinen Job in Kabul früher beenden als ursprünglich angekündigt. Nach Informationen der Zeitung "Die Welt" wird der 58-Jährige nicht erst im September, sondern bereits in wenigen Wochen in die USA zurückkehren, um dort seinen neuen Posten als Chef des Geheimdienstes CIA anzutreten. Petraeus` Sprecher, der deutsche Brigadegeneral Josef Blotz, beendet seinen 15
Die Bundesregierung will sich nach der Ankündigung des massiven US-Truppenabzugs aus Afghanistan in Washington dafür einsetzen, dass das deutsche Einsatzgebiet nicht zu stark davon betroffen ist. Das berichtet der "Spiegel". Derzeit sind rund 5.000 amerikanische Soldaten in dem von den Deutschen geführten sogenannten "Regional Command North" stationiert. Seit 2010 kooperieren die US-Kampftruppen dort intensiv mit der Bundeswehr und nahmen bei offensiven Operati
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat den Anschlag in der afghanischen Provinz Logar am heutigen Samstag verurteilt. "Ich bin entsetzt und fassungslos über diesen barbarischen Anschlag auf ein ziviles Krankenhaus", erklärte Westerwelle. Seine "tief empfundene Anteilnahme" gelte "den Verletzten und den Angehörigen der Opfer". Westerwelle sagte überdies, dass "diese ungeheuerliche Tat jeglichen Respekt für Menschlichkeit&q
In Afghanistan sind deutsche Bundeswehrsoldaten erneut Ziel eines Anschlags geworden. Wie das Einsatzführungskommando in Potsdam am Donnerstag mitteilte, sei eine am Straßenrand versteckte Bombe detoniert, als eine Patrouille die Straße passierte. Der Anschlag habe sich laut Einsatzführungskommando etwa 30 Kilometer südlich des Regionalen Wiederaufbauteams Kundus ereignet. Es sei keiner der Soldaten zu Schaden gekommen, ein Fahrzeug sei beschädigt worden, hie&szli
Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, hat davor gewarnt, dass der US-Truppenabzug aus Afghanistan die Bundeswehr gefährden könnte. "Man kann nur hoffen – und da muss man höllisch aufpassen -, dass die Reduzierung der amerikanischen Kameraden nicht unmittelbare Auswirkungen hat auf die Unterstützung im Norden", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) und fügte hinzu: "Ich gehe davon aus, dass mit der Re
US-Präsident Barack Obama will bis zum Sommer 2012 33.000 der derzeit noch 100.000 in Afghanistan stationierten US-Soldaten abziehen. Das erklärte der US-Präsident am Mittwochabend (Ortszeit) in einer Rede an die Nation. Der Abzug soll dabei in zwei Schritten vollzogen werden und bereits im Juli beginnen, so Obama. Bis Ende 2011 sollen 10.000 US-Soldaten den Hindukusch verlassen, weitere 23.000 folgen bis zur Mitte des Jahres 2012. "Dies ist der Anfang und nicht das Ende unse