Afghanistan: Karsai gibt Nato Mitschuld an Taliban-Angriffen

Nach den zahlreichen Taliban-Angriffen hat der afghanische Präsident Hamid Karsai der Nato eine Mitschuld zugewiesen. Die Angriffe seien durch Geheimdienstversagen der afghanischen Seite "und besonders der Nato" möglich gemacht worden, so Karsai am Montag. Dazu werde es Ermittlungen geben. Zugleich lobte der Präsident die afghanischen Sicherheitskräfte für die Abwehr der Angriffe. Die radikal-islamischen Taliban hatten am Sonntag in einer offenbar koordinierten

Afghanistan: Taliban starten größere Offensive

In Afghanistan haben die radikal-islamischen Taliban am Sonntag in einer offenbar koordinierten Aktion eine größere Offensive gestartet. Im Botschaftsviertel der Hauptstadt Kabul gab es eine Serie von Explosionen und Schusswechsel mit Sicherheitskräften. Die Aufständischen griffen auch das Parlamentsgebäude und mehrere westliche Botschaften an, darunter die deutsche Vertretung. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin bestätigte einen Angriff auf das Ge

Afghanistan: Schüsse und Explosionen im Diplomatenviertel von Kabul

Im Diplomatenviertel der afghanischen Hauptstadt Kabul ist es am Sonntag zu mehreren Explosionen gekommen. Das berichten lokale Medien. Zudem ist von mehreren Schüssen die Rede. Berichten zufolge wurde außerdem ein Gebäude des afghanischen Parlaments angegriffen. Aus der Nähe der deutschen Botschaft soll Rauch aufsteigen. Die genauen Hintergründe und ob es sich um einen koordinierten Angriff von Kämpfern der radikal-islamischen Taliban handelt sind derzeit noch unk

Medien: Ein Viertel aller afghanischen Soldaten bricht Trainingsprogramm bei der Isaf ab

Beim Aufbau der afghanischen Armee registriert die Nato-Schutztruppe Isaf offenbar eine extrem hohe Zahl an Soldaten, die die Ausbildung plötzlich und ohne jede Angabe von Gründen abbrechen. Zwischen März 2011 und Februar dieses Jahres, so geht es laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des grünen Verteidigungsexperten Omid Nouripour hervor, verließ fast jeder Vierte vor Ablauf das Trainingsprogramm f&uu

Nach Amoklauf: Afghanen widersprechen Einzeltäter-These

Das afghanische Parlament hat der Darstellung widersprochen, dass der Amoklauf in einem afghanischen Dorf, bei dem 16 Menschen getötet wurden, von einem Einzeltäter begangen worden sei. Die Untersuchung einer Parlamentskommission habe ergeben, dass "mehr als ein Dutzend Soldaten" die Dorfbewohner getötet und ihre Leichen verbrannt hätten, sagte der Abgeordnete Nahim Lalai Hamidsai am Sonntag. "Alle Dorfbewohner, mit denen wir gesprochen haben, sagten, dass 15 b

Nach Amoklauf: Karsai wirft USA mangelnde Kooperation vor

Der afghanische Präsident Hamid Karsai hat den Vereinigten Staaten vorgeworfen, bei der Untersuchung des Amoklaufs eines US-Soldaten nur mangelhaft zu kooperieren. Der Delegation, die er zur Untersuchung des Amoklaufs entsandt habe, sei seitens der USA nicht die erwartete Kooperation entgegengebracht worden, erklärte der afghanische Präsident am Freitag bei einem Treffen mit den Angehörigen der 16 getöteten Zivilpersonen. Die Angehörigen erklärten, dass es bei

Linken-Politikerin Buchholz fordert sofortigen Abzug aus Afghanistan

Christine Buchholz, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der Partei Die Linke, hat einen sofortigen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan gefordert. "Jeder Tag, den die Bundeswehr in Afghanistan bleibt, ist einer zu Viel", erklärte Buchholz am Freitag in Berlin. Die Bundeswehr müsse sofort abziehen, unabhängig davon, ob die US-Armee bleibe, so die Linken-Politikerin weiter. Überdies bezeichnete Buchholz es als Skandal, "dass Merkel, Westerwelle un

Mehrheit der Deutschen für Abzug aus Afghanistan vor 2014

In einer Umfrage haben sich 57 Prozent der Befragten für einen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan vor dem Jahr 2014 ausgesprochen. Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hatte für den "Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin" in einer repräsentativen Umfrage 1.000 Bundesbürger befragt. Neben den 57 Prozent, die sich für einen Bundeswehr-Abzug aus Afghanistan vor dem Jahr 2014 ausgesprochen hatten, gaben 26 Prozent an, dass sie das Jahr 2014 für ein

Westerwelle bringt früheren Abzug aus Afghanistan ins Spiel

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat einen früheren Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan ins Spiel gebracht, sollten die dortigen Sicherheitskräfte früher die Verantwortung für das eigene Land übernehmen. "Deutschland verhält sich synchron mit den afghanischen und internationalen Partnern", sagte Westerwelle nach Informationen der "Rheinischen Post" zu Vertrauten. Das Prinzip von "together in and together out" (zusammen

Afghanistan: Karsai drängt ausländische Truppen zu früherem Abzug

Afghanistan will die Verantwortung für die Sicherheit im Land bereits früher als geplant übernehmen. Wie Präsident Hamid Karsai nach einem Treffen mit US-Verteidigungsminister Leon Panetta am Donnerstag mitteilte, solle die Übergabe der Verantwortung von den NATO-Truppen zu den afghanischen Kräften schon 2013 und nicht wie bislang vorgesehen 2014 abgeschlossen werden. Zudem erklärte Karsai, dass sich die ausländischen Truppen sofort aus Dörfern und ab