TextilWirtschaft: Karstadt verliert im Weihnachtsgeschäft sechs Prozent Umsatz

Die angeschlagene Warenhauskette Karstadt
hat im abgelaufenen Weihnachtsgeschäft weiter an Umsatz verloren. Wie
Vorstand Miguel Müllenbach in einem am Donnerstag verbreiteten
Mitarbeiterbrief schreibt, hatte das Unternehmen im November und
Dezember 2014 einen „Rückgang des Gesamtumsatzes von – 6,0 Prozent“
zu verzeichnen“, zitiert das in Frankfurt erscheinende Fachmagazin
„TextilWirtschaft“ (dfv Mediengruppe) aus dem Brief. Dieser
Umsatzrückgang des Essener Konzerns sei „marktkonform“, schreibt
Müllenbach. Nach Ansicht von Marktbeobachtern waren auch andere große
Einzelhändler mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäftes 2014 nicht
zufrieden. Vor allem der Absatz von Mode lief schlechter als im
Vorjahr, berichtet etwa die TextilWirtschaft. Karstadt-Vorstand
Müllenbach sieht dennoch positive Aspekte: „Da wir im
Weihnachtsgeschäft 2014 bewußt auf –ungesunde Umsätze– durch Rabatt
verzichtet haben, konnten wir jedoch unsere Marge um mehr als zwei
Prozentpunkte steigern“, erklärt er, ohne Details wie die Höhe des
aufgelaufenen Verlustes zu nennen. Die Liquiditätslage des
Unternehmens sei „erheblich stabiler“ als im Vorjahr. Müllenbach, der
neben dem Finanzbereich auch das Personalressort verantwortet,
verwies abermals auf die notwendigen Sanierungs- und
Einsparanstrengungen im Unternehmen: „Es besteht kein Zweifel daran,
dass einschneidende personelle Veränderungen auf der Fläche in den
Filialen und insbesondere auch im Service Center in Essen
unausweichlich sind“, so Müllenbach. In früheren Erklärungen der
Unternehmensführung hatte es geheißen, dass bis Mitte 2015 über die
Zukunft der defizitären Karstadt-Häuser entschieden sein solle. Die
Verhandlungen mit den Sozialpartnern sollten jetzt „zügig“
fortgesetzt werden, so Müllenbach im Brief an die Mitarbeiter. Die
Sanierung sei kein Selbstzweck. „Sie ist unabdingbar für das
wirtschaftliche Überleben von Karstadt und unverzichtbar, um einem
Großteil unserer Mitarbeiter eine Zukunftsperspektive zu geben“, so
Müllenbach. „Es lohnt sich, durchzuhalten und weiterzumachen – auch
wenn es schwierig wird. Packen wir–s an“, schließt der
Personalvorstand.

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