Tarifpolitik ist keine Lotterie / Zeitungsverleger wehren sich gegen Bürokratiemonster

Mit ihrem heutigen Vorschlag zur Lohnuntergrenze
verabschiedet sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion von den Grundsätzen
der Tarifautonomie. Das sagte der Präsident des Bundesverbands
Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Helmut Heinen, heute in Berlin.
Das Konzept der Union gehe an den Realitäten vorbei. So gebe es
Branchen, die aus guten Gründen nach Stücklohn und nicht nach
Stundenlohn bezahlten. Für Zeitungszusteller bestünden hohe
Freiheitsgrade bei ihrer Tätigkeit. Ein Zwang zur Stundenüberwachung
sei ein Bürokratiemonster, das den tatsächlichen Gegebenheiten in
keiner Weise gerecht werde.

Als „grotesk“ kritisierte Heinen den Vorschlag, im Streitfall
einen möglichen Schlichter durch Los zu bestimmen. „Tarifpolitik ist
keine Lotterie“, sagte der BDZV-Präsident. Die Zeitungsverleger
begrüßten ausdrücklich die ablehnende Haltung der FDP gegenüber
diesem Angriff auf die Tarifautonomie.

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