tana-Chemie will Stellschrauben des Vergaberechts in deröffentlichen Beschaffung nachjustieren (FOTO)

tana-Chemie will Stellschrauben des Vergaberechts in deröffentlichen Beschaffung nachjustieren (FOTO)
 

Werner Schulze von tana-Chemie setzt sich auf der FAIR FRIENDS für
einschlägige Richtlinien beim Einkauf kreislauffähiger
Reinigungsprodukte in Kommunen und Institutionen ein und rüttelt an
der aktuellen Praxis der Auftragsvergabe in der öffentlichen
Beschaffung.

Der Mainzer Hersteller für nachhaltige Reinigungsmittel in
kreislauffähigen Verpackungen, tana-Chemie, fordert strengere
Vorgaben bei der Vergabe öffentlicher Ausschreibungen. Gerade beim
Einkauf von Dienstleistungen und Produkten in der Reinigungsbranche,
wo die öffentliche Hand jährlich 350 Milliarden Euro ausgibt, komme
der Nachhaltigkeitsgedanke in Kommunen und Instituten nicht an. „Wir
brauchen strengere Vorgaben und müssen nachhaltige Kriterien zum
Dreh- und Angelpunkt der Auftragsvergabe machen“, sagte
tana-Chemie-Geschäftsführer Werner Schulze heute auf der FAIR FRIENDS
in Dortmund. In einer Podiumsdiskussion zum Thema „Nachhaltige
Beschaffung – wirklich sinnvoll?“ diskutierte Schulze mit Vertretern
der Kommunen, Kirchen und der Kompetenzstelle für nachhaltige
Beschaffung beim Beschaffungsamt des BMI über die Vergabepraxis von
öffentlichen Institutionen, wenn es um Ausschreibungen für
Reinigungsdienstleistungen und ähnliches geht. Die Moderation führte
Thomas Kubendorff, Nachhaltigkeitsbotschafter und ehemaliger Landrat
des Landkreises Steinfurt.

Kern der Diskussion war die Frage, ob sich Nachhaltigkeit für die
öffentliche Hand rechnet oder nicht. Nachhaltige Reinigungsmittel, so
Werner Schulze, seien nicht zwingend teurer und dank kreislauffähiger
Verpackungen und Rezepturen langfristig sogar günstiger, weil teure
Rohstoffe eingespart werden. Schulze ist davon überzeugt, dass an den
Stellschrauben des Vergaberechts politisch nachjustiert werden muss.
„Viele Verwaltungen, Schulen und Institutionen würden in Sachen
Umweltbewusstsein gern mehr Vorbild sein, scheitern aber an strikten
kommunalen Sparvorschriften“, macht er einen Widerspruch zwischen
ökologischem Anspruchsdenken und der finanziellen Ausstattung vieler
Verwaltungen und Institutionen aus. Bislang gibt es im Vergaberecht
nur eine Empfehlung, nachhaltige Produkte bei Ausschreibungen zu
berücksichtigen. Hingegen ist der wirtschaftliche Einsatz kommunaler
Finanzen eine Richtlinie, an die sich Kommunen aus Gründen des
haushalterischen Sparsamkeitsgebots halten müssten. Neben den Kosten
müsste auch die Beschaffenheit und Entstehung der Produkte
berücksichtigt werden.

Letztlich seien auch die Unternehmen selbst gefordert, ihr
Leistungsspektrum in Sachen Nachhaltigkeit in den Fokus der
Öffentlichkeit zu rücken und dadurch ein kollektives ökologisches
Bewusstsein zu fördern. Dazu biete eine Messe wie die FAIR FRIENDS
hervorragende Möglichkeiten. Die Fachmesse für nachhaltige
Lebensstile, fairen Handel und gesellschaftlichen Verantwortung endet
morgen. Das Unternehmen tana-Chemie präsentiert sich in Halle 3B an
Stand 3B.D22.

Pressekontakt:
Agentur BESTFALL
Projektmanagerin Nathalie Doleschel
E-Mail: nathalie.doleschel@bestfall.de
Tel. 06131/9 45 18-18

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