– FinanceScout24 rät: Sparguthaben auf mehrere Tagesgeldkonten
verteilen
– Bei bevorstehender Insolvenz der Noa Bank sind Einlagen
nur bis 50.000 Euro geschützt
– Merkel-Garantie greift vermutlich nicht, weil das Institut nicht
durch die Finanzkrise in Schieflage geraten war
– Kunden von FinanceScout24 nicht betroffen
Sparer, die große Summen auf einem Tagesgeldkonto parken wollen,
um das derzeitige Zinstief „auszusitzen“, sollten nicht den gesamten
Betrag einer einzelnen Bank anvertrauen. Dazu rät Dr. Errit
Schlossberger, Geschäftsführer des unabhängigen Verbraucher- und
Finanzportals FinanceScout24.
Aktueller Anlass für diese Erinnerung ist die nahende Pleite der
Noa Bank. Das Institut war noch im Frühjahr dieses Jahres von der
Stiftung Finanztest zum Sieger bei den Tagesgeldangeboten gekürt
worden, weil es damals die höchsten Zinsen aller getesteten Institute
anbot. Doch nun hat die Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) über die von der Insolvenz
bedrohte Bank ein Moratorium verhängt und die Kundengelder
eingefroren. Wie es weitergeht, ist offen. Der wahrscheinlichste
Fall: Die BaFin stellt den Entschädigungsfall fest und übergibt den
Vorgang an die zuständige gesetzliche Entschädigungseinrichtung
deutscher Banken (EdB), die pro Kunde mit bis zu 50.000 Euro für die
Einlagen gerade steht. Die BaFin muss den Entschädigungsfall
spätestens nach sechs Wochen feststellen.
Schlossberger hierzu: „Nach dieser Frist mahlen die bürokratischen
Mühlen erst einmal langsam. Es kann lange dauern, bis die Kunden ihr
Geld bis zur Höchstsumme zurück erhalten. Zum Glück sind
FinanceScout24-Kunden nicht betroffen.“ Besonders problematisch sei
die Situation für Sparer, die der Noa Bank mehr als 50.000 Euro
anvertraut haben. „Anlagegelder, die über diesen Betrag hinausgehen,
könnten im schlimmsten Fall verloren sein“, warnt Schlossberger.
„Denn für die Kunden der Noa Bank gilt nicht die uneingeschränkte
Staatsgarantie, die die Bundesregierung in der Finanzkrise eingeführt
hatte. Diese Garantie bezieht sich einem Regierungssprecher zufolge
nur auf Institute, die durch die Finanzkrise in Not geraten waren.
Die Noa Bank ist erst vor neun Monaten gestartet – da war die
Finanzkrise schon weit fortgeschritten.“
Schlossberger zufolge brauchen Sparer nur wenig zusätzlichen
Aufwand betreiben, um eine solche Zitterpartie zu vermeiden: „Es
empfiehlt sich, hohe Summen, die als Tagesgeld geparkt werden sollen,
auf Konten bei verschiedenen Instituten zu verteilen“, erklärt der
FinanceScout24-Chef. Wichtig dabei: „Anleger sollten nicht das
erstbeste Angebot wählen, sondern gründlich vergleichen.“ Gerade
damit hätten die Bundesbürger jedoch so ihre Probleme, moniert
Schlossberger. Eben erst habe eine repräsentative Umfrage der Forsa
im Auftrag der comdirect bank gezeigt, dass nur zehn Prozent der
Verbraucher die Konditionen von Banken und Sparkassen regelmäßig
unter die Lupe nehmen. 27 Prozent der Befragten gaben an, die Zinsen
oder Gebühren der verschiedenen Anbieter überhaupt nicht zu
vergleichen.
„Viele Deutsche sind bei Lebensmitteln oder an der Tankstelle sehr
preisbewusst. Bei Finanzprodukten verschenken sie Geld, denn bei den
Habenzinsen gibt es große Unterschiede. Wer die Konditionen für
Tages- und Festgeld vergleicht und entsprechend auswählt, kann trotz
des Zinstiefs eine stattliche Rendite erzielen“, erklärt
Schlossberger. Unterstützung bei der Suche nach günstigen Anbietern
finden Anleger zum Beispiel im Internet mit den Vergleichsrechnern
von FinanceScout24:
http://www.financescout24.de/geldanlage-banking/tagesgeld.aspx
http://www.financescout24.de/geldanlage-banking/festgeld.aspx
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Die FinanceScout24 GmbH betreibt eines der größten deutschen
Finanzportale im Internet und bietet ihren Nutzern den kostenlosen
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Altersvorsorge, Baufinanzierungen, Ratenkrediten, Geldanlageprodukten
sowie Strom-, Gas- und Telekommunikationstarifen. Dabei sorgt
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