Syrien bittet Russland um Wirtschafts- und Finanzhilfe

Die syrische Regierung um Präsident Baschar al-Assad hat ihren Verbündeten Russland um Wirtschafts- und Finanzhilfe gebeten. Dies berichten russische Medien am Samstag. Demnach habe der stellvertretende syrische Regierungschef Kadri Dschamil bei Gesprächen in Moskau insbesondere einen Mangel an Treibstoffen beklagt. Deshalb wolle Syrien seine gesamte Rohölproduktion von rund 200.000 Barrel (je circa 159 Liter) pro Tag an Russland verkaufen, um im Gegenzug Benzin und Diesel von Moskau zu erhalten, so Dschamil. Weiterhin habe Syrien um einen Kredit gebeten, um die syrischen Währungsreserven aufzufüllen. Eine konkrete Summe nannte der stellvertretende syrische Regierungschef nicht. Seit dem März 2011 kommt es in Syrien zu Massenprotesten gegen die Regierung um Assad. Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten starben bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Opposition und den Sicherheitskräften bislang knapp 20.000 Menschen. Die Flüchtlingslager in den benachbarten Ländern sind überfüllt.