Syrien zeigt sich hinsichtlich einer internationalen Kontrolle der Chemiewaffen offenbar kompromissbereit. Der syrische Außenminister Walid al-Mualem begrüße einen entsprechenden Vorschlag Russlands, hieß es am Montag. Weitere Angaben wurden zunächst nicht gemacht. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte die syrische Regierung unter Baschar al-Assad zuvor aufgefordert, die Chemiewaffen des Landes unter internationale Kontrolle zu stellen, um auf diesem Wege einen möglichen Militärschlag noch zu verhindern. Es werde eine schnelle Antwort aus Damaskus erwartet, so Lawrow weiter. Auch von den USA war am Montag eine Kontrolle der syrischen Chemiewaffen durch die internationale Gemeinschaft ins Gespräch gebracht worden. US-Außenminister John Kerry hatte erklärt, es werde keinen Angriff geben, wenn Syrien innerhalb von einer Woche alle Chemiewaffen übergebe. Später hieß es von Seiten des US-Außenministeriums jedoch, dass dieses Ultimatum eine „rhetorische Bemerkung“ von Kerry gewesen sei, um zu unterstreichen, dass es unwahrscheinlich beziehungsweise sogar unmöglich sei, dass Assad die Chemiewaffen übergeben könnte.
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