Susanne Klatten: Gründer sind für Deutschland überlebenswichtig / Ein Hindernis für junge Firmen sieht die Unternehmerin in der Schwierigkeit, sich zu finanzieren

Die Unternehmerin und BMW-Aktionärin Susanne
Klatten (53) hält fehlendes Kapital für eine der größten
Schwierigkeiten, unter denen junge Unternehmensgründer litten. Das
berichtet das Hamburger Wirtschaftsmagazin BILANZ in seiner am
Freitag erscheinenden Ausgabe. „Für Wagniskapitalgeber ist es
steuerlich weniger attraktiv, in Deutschland zu investieren als
beispielsweise in den USA. Und vor allem fehlt ein Mittel, seine
Einlage ordentlich verzinst zurückzuerhalten. Die Chancen für einen
erfolgreichen Börsengang in Deutschland sind seit dem Platzen der
New-Economy-Blase gering“, sagte Klatten.

Klatten unterstützt sowohl finanziell als auch inhaltlich die TU
München und das dortige Gründerzentrum rund um die Unternehmertum
GmbH. „Wir wollen Menschen vorbereiten, sie begleiten, damit sie sich
tatkräftig ihrer Geschäftsidee widmen können – und bei Gegenwind
nicht umkippen“, erklärte Klatten gegenüber BILANZ. „München bietet
im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich eine Fülle an
substanziellen Ideen. Wenn Sie etwas herstellen, schaffen Sie damit
nicht nur einen nachhaltigen Wert im Sinne einer Wertschöpfungskette,
sondern auch Arbeitsplätze. Mir hat die Idee des Gründerzentrums sehr
gut gefallen, weil das gut zu uns als Unternehmerfamilie passt, die
einen starken industriellen Hintergrund in Deutschland hat“, sagte
sie.

Jungunternehmer, betonte Klatten, seien für Deutschland
überlebenswichtig: „Wir sind darauf angewiesen, durch neue Ideen
effizienter zu arbeiten. Dafür brauchen wir junge Leute, die den Mut
haben, Unternehmen zu gründen. Die Wirtschaft braucht Nachwuchs.“

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Sophie Crocoll
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