Nach ersten Schätzungen vom 10. Juni 2011 ist
die Süßkirschenernte im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen und
wird bei voraussichtlich gut 33 300 Tonnen liegen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, steht diesem
Anstieg von 8% im Vergleich zu 2010 eine nahezu gleichbleibende
Erntemenge von knapp 18 300 Tonnen Sauerkirschen gegenüber. Vor allem
Spätfröste im Mai haben ein besseres Ernteergebnis verhindert.
Die erwartete Süßkirschenernte wird 2011 voraussichtlich um 3%
über dem Durch-schnitt der letzten zehn Jahre liegen, während die
Sauerkirschenernte auch wegen der weiterhin gesunkenen Anbaufläche um
etwa 35% unter das Mittel der letzten zehn Jahre fallen wird. Ein
schlechteres Ernteergebnis wurde in diesem Zeitraum nur im Jahr 2008
erzielt.
Die Flächenergebnisse der aktuellen Kirschenernteschätzung
basieren auf der zuletzt im Jahr 2007 durchgeführten allgemeinen
Baumobstanbauerhebung im Marktobstbau. In einigen Ländern werden
diese Angaben jährlich aktualisiert. Süßkirschen werden bundesweit
auf einer Fläche von gut 5 300 Hektar angebaut, wobei sich der
Schwerpunkt mit 40% der Anbauflächen (gut 2 100 Hektar) in
Baden-Württemberg befindet. Die Fläche mit Sauerkirschen beträgt
bundesweit nur noch knapp 2 900 Hektar. Hier stellen die Bundesländer
Rheinland-Pfalz mit 830 Hektar, Sachsen mit 580 Hektar und Thüringen
mit 330 Hektar die wichtigsten Anbauregionen.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
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