Stuttgarter Zeitung: zu Richard Lutz als neuer Bahnchef

Richard Lutz ist der Kompromiss auf den
kleinsten gemeinsamen Nenner. Im Bundestagswahljahr soll keine
weitere Unruhe bei der Bahn noch mehr Schatten auf die verkorkste
Verkehrspolitik der Koalition werfen. Die SPD und ihr Kanzlerkandidat
Martin Schulz wollten den Merkel-Vertrauten Pofalla als Bahn-Chef
verhindern. Die Kanzlerin wiederum wollte keinen Koalitionskrach
wegen ihres Ex-Amtschefs riskieren, der nach Geheimdienstaffären
abtrat und auf einen hoch dotierten Posten beim Bahnkonzern wechseln
durfte. Ein wirklicher Neuanfang ist Lutz– Berufung nicht, eher eine
Notlösung.

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