Das Gespräch zwischen Angela Merkel und Wladimir
Putin wird Ausweis dafür sein, ob die bisherige Doppelstrategie des
Westens aus Drohgebärden und Diskussionsbereitschaft Erfolg haben
kann. Sie ist ohnehin ein politischer Drahtseilakt, da die Grenze
zwischen glaubhafter Abschreckung, wie sie US-Präsident Barack Obama
jetzt in Polen angekündigt hat, und einer militärischen Provokation,
als die Moskau die Truppenaufstockung geißelt, fließend ist. Sollte
das Gespräch mit Putin ohne Ergebnis bleiben, empfiehlt es sich, auf
härtere Sanktionen zu setzen. Wirtschaftliche Einbußen dürften in
Moskau mehr Eindruck hinterlassen als militärische
Machtdemonstrationen.
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