Der Stuttgarter OB Fritz Kuhn – einst Partei-
und Fraktionsvorsitzender – kritisiert im Gespräch mit der
Stuttgarter Zeitung (Dienstagsausgabe), dass das Thema Pädophilie
vom politischen Gegner gegen die Grünen „nunmehr wahlkampfstrategisch
instrumentalisiert“ wird. Er erinnere sich an die
pädophilenfreundlichen „Stadtindianer“, die Landesparteitage in
Baden-Württemberg gestört hätten und mit Transparenten auf die Bühne
marschiert seien. Um deren Auftritte habe es stets „heftigen Streit“
gegeben. Auf dem Parteitag 1985 in Blaubeuren hätten die
Stadtindianer Straffreiheit für Sexualität mit Kindern gefordert,
seien dabei im Landesvorstand aber nicht durchgekommen. „Das ist
nicht beschlossen worden.“ Die Grünen im Südwesten hätten das Thema
rascher „erledigt“ als etwa der Landesverband in
Nordrhein-Westfalen, wo das „länger geflackert“ habe. Kuhn: „Ich
selbst hatte früh einen klaren Standpunkt gegen Pädophilie.
Sexualität bedingt eine gewisse Symmetrie zwischen Personen, die kann
es zwischen Erwachsenen und Kindern gar nicht geben.“
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