Es blieben nicht mal zwei Stunden, um die
Krisen der Welt zu besprechen. Und natürlich reichte die Zeit nicht.
Dennoch war das Gespräch zwischen Kanzlerin Angela Merkel und
Russlands Präsident Wladimir Putin ein wichtiges Symbol, dass
Deutschland und Russland – allen Verstimmungen zum Trotz – tief
miteinander verbunden sind. Merkel tritt Putin seit jeher kühl
entgegen. Das Macho-Gehabe des einstigen KGB-Agenten passt nicht zum
nüchternen Stil der Frau, die von klein auf mit der sowjetischen
Ideologie konfrontiert war. Merkel kuscht nicht, sondern spricht
beharrlich Probleme an. Moskau ist ein schwieriger Partner, das
hat die Kanzlerin nie verhehlt. Doch es ist ein Partner, ohne den es
nicht vorangeht, wenn weltweite Konflikte gelöst werden sollen.
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