Die völkerrechtswidrige Offensive „Olivenzweig“,
zu der der türkische Staatspräsident Recep Tayyib Erdogan vor zwei
Monaten geblasen hat, ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die so
gerne von der Nato als „Wertegemeinschaft“ schwafeln. Die Anführer
der westlichen Allianz haben weder den Einmarsch eines Nato-Partners
in ein anderes Land verurteilt noch auch nur darüber nachgedacht,
ihren Waffenbruder wegen seines Einmarsches in Syrien mit Sanktionen
zu belegen. Dabei sollte es laut im Bündnis werden. Diskutiert werden
sollte, ob es Erdogan und seine 600.000 Soldaten rauswirft. Zumal die
nur noch ihrem „Reis“, ihrem Führer, verpflichtet sind. Ein
Nato-Türkxit – das ist die Sprache, die Erdogan versteht.
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