Es ist Schäuble von ganzem Herzen zu wünschen,
dass er es schafft. Zur Krönung seines Lebenswerkes möge es dem
Architekten der deutschen Einheit gelingen, auch noch als der
Finanzminister in die Geschichtsbücher einzugehen, der nach über 40
Jahren ruinöser Schuldenmacherei die Wende vollzieht. Der dafür
sorgt, dass der Bund endlich einmal mit dem Geld auskommt, das er
einnimmt. Aber: Wirtschaftspolitisch lebt diese Bundesregierung von
der Substanz. Sie profitiert von Strukturreformen, die Rot-Grün vor
bald einem Jahrzehnt in der Arbeitsmarktpolitik, bei der Rente mit 67
und in der Steuerpolitik eingeleitet hat. Die Große Koalition hat
bislang wenig dafür getan, dass die Zukunftsaufgaben erledigt und die
Voraussetzungen für ein längerfristiges Wirtschaftswachstum
geschaffen werden.
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