Studie: Zwei Drittel der Deutschen gehen von dauerhaft niedrigen Zinsen aus

Knapp die Hälfte glaubt, nicht das Beste aus dem
eigenen Vermögen zu machen

– Kurzfristige Geldanlagen dominieren die Geldanlage
– Aktienquote ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen

Die Zinsen bleiben dauerhaft niedrig: Davon sind knapp zwei
Drittel der Deutschen – 64 Prozent – überzeugt. Dass sie in den
kommenden zwölf Monaten steigen, glauben sogar nur zwei Prozent der
Befragten. Am Sparverhalten der Deutschen ändert das Zinsniveau
allerdings wenig. Knapp die Hälfte der Befragten würde auch bei
steigenden Zinsen ihre Geldanlage nicht anpassen. Dies sind
Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Studie „Aktienkultur in
Deutschland“, für die 2.000 Bundesbürger ab 18 Jahren im Auftrag der
Aktion pro Aktie im Januar 2018 befragt wurden. Die komplette Studie
wurde jetzt auf der Website der „Aktion pro Aktie“ veröffentlicht
(http://ots.de/Ttd4WR).

Das anhaltende Niedrigzinsumfeld scheint sich langsam auf die
Zufriedenheit der Deutschen mit ihren Geldanlagen auszuwirken: 46
Prozent meinen, nicht das Beste aus ihrem Vermögen zu machen – sechs
Prozentpunkte mehr als noch 2014. Vor allem die jüngeren Bundesbürger
sehen noch Potenzial bei ihrer Geldanlage: Von den 25- bis
34-Jährigen gehen 61 Prozent davon aus, mehr aus ihrem Vermögen
machen zu können.

Vermögen schlummert in kurzfristigen Anlagen

Kurzfristige Anlagen wie Girokonto, Sparbücher und Tagesgeld
nutzen 88 Prozent aller Befragten. Mittelfristige Anlagen wie
Bausparverträge, Festgeld oder Anleihen besitzen 60 Prozent der
Deutschen. Bei mehr als einem Drittel der Befragten fließt das
Vermögen in eine private Rentenversicherung. Hier liegt die
Riester-Rente vor der privaten Rentenversicherung und der
betrieblichen Altersvorsorge. Immerhin 30 Prozent der Deutschen sind
direkt oder indirekt in Aktien investiert. Das ist ein Anstieg um
sechs Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Aktienfonds nutzen dabei
19 Prozent, Einzelaktien zwölf Prozent und börsennotierte Fonds
(ETFs) fünf Prozent. Insbesondere bei den jüngeren Anlegern, die ihre
Geldanlage optimieren wollten, stieg die Aktienquote von 19 auf 33
Prozent.

Weiterhin Vorurteile gegenüber Aktien

Angesichts der seit Jahren niedrigen Zinsen bei zugleich
steigenden Börsenkursen haben im vergangenen Jahr immerhin vier von
zehn der Befragten über Investitionen in Aktien nachgedacht, doch nur
elf Prozent legten auch tatsächlich darin an. Die Gründe dafür sind
vielfältig. Zum einen hält knapp die Hälfte der Befragten Aktien für
ein Spekulationsobjekt. Nur drei von zehn Deutschen betrachtet Aktien
als gute Geldanlage. 35 Prozent fürchten, mit einem Aktieninvestment
Geld zu verlieren, 30 Prozent haben Angst, die falschen Aktien zu
kaufen.

Ãœber die Studie

Die bevölkerungsrepräsentative Studie „Aktienkultur in
Deutschland“ wurde im Auftrag der „Aktion Pro Aktie“, einer
gemeinsamen Initiative von comdirect, Consorsbank und ING DiBa,
durchgeführt. Im Januar 2018 wurden von dem Marktforschungsinstitut
Toluna 2.000 Deutsche online befragt.

Ãœber die „Aktion pro Aktie“

„pro Aktie“ ist eine Aktion führender deutscher Direktbanken: Die
comdirect bank, die Consorsbank und die ING-DiBa machen sich mit der
„Aktion pro Aktie“ stark für eine bessere Aktienkultur in
Deutschland. Studien, Bildungsangebote, Veranstaltungen, gemeinsame
Öffentlichkeitsarbeit sowie der „Tag der Aktie“ leisten einen Beitrag
dazu, das Thema stärker in den Köpfen der Deutschen zu verankern und
einen vorurteilsfreien und aufgeklärten Umgang mit dem Thema Aktie zu
fördern. Weitere Informationen unter www.aktion-pro-aktie.de.

Pressekontakt:
Alexander Baumgart, ING-DiBa AG
Pressesprecher
Privatkundengeschäft und Digitalisierung
Telefon: 069 / 27 222 66145
E-Mail: alexander.baumgart@ing-diba.de

Geerd Lukaßen, comdirect bank AG
Telefon 04106 – 704 13 15
E-Mail geerd.lukassen@comdirect.de

Dr. Jürgen Eikenbusch
Unternehmenskommunikation
089 – 50068 1595
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