Studie zu Kinderärzten: Lange Wartezeiten nerven Eltern / Mütter und Väter wünschen sich Bescheinigungen für den Arbeitgeber ohne Vorstellung des Kindes (FOTO)

Studie zu Kinderärzten: Lange Wartezeiten nerven Eltern / Mütter und Väter wünschen sich Bescheinigungen für den Arbeitgeber ohne Vorstellung des Kindes (FOTO)
 

Die Wartezimmer der Kinderarztpraxen sind überfüllt: 33 Prozent
der Mütter und Väter in Deutschland müssen selbst bei langfristig
geplanten Terminen oft mehr als eine Stunde auf die Behandlung
warten. Das stresst Eltern, besonders Alleinerziehende und
Großstädter. Sie sind es daher auch, die sich die Ausstellung einer
Krankschreibung ohne persönliche Begutachtung des Kindes wünschen: 66
Prozent befürworten diese Erleichterung im Alltag. Dies sind
Ergebnisse der Studie „Junge Familien 2019“ der pronova BKK, für die
1.000 Personen mit mindestens einem Kind unter zehn Jahren im
Haushalt befragt wurden.

Kinderärztinnen und Kinderärzte in Deutschland haben einen
positiven Ruf: Drei Viertel der Familien hierzulande bewerten sie mit
gut bis sehr gut. Damit wird ihre Qualität sogar besser beurteilt als
bei anderen Ärzten wie Orthopäden oder Hals-Nasen-Ohren-Ärzten. Zum
Vergleich: Während 37 Prozent dem Kinderarzt die Schulnote „sehr gut“
geben, erhalten Fachärzte diese nur von 16 Prozent der befragten
Eltern. Deutschlandweit herrscht damit weitgehend Zufriedenheit mit
der Betreuung durch die Kinderärzte.

Für Ärger sorgt hingegen die oft schwierige Organisation der
Arztbesuche. Jede dritte Familie beklagt Wartezeiten von mindestens
einer Stunde, sogar bei weit im Voraus vereinbarten Vorsorgeterminen.
Generell seien die Kinderarztpraxen überfüllt. Selbst bei einer
Beschwerde warten 26 Prozent der Eltern noch mehr als eine Stunde auf
die Behandlung.

Was die ärztliche Versorgung ihrer Kinder durch Krankenhäuser und
Kliniken in der Umgebung angeht, sind Eltern weit weniger zufrieden:
Hierfür vergeben nur etwas mehr als die Hälfte der Mütter und Väter
die Noten „gut“ bis „sehr gut“. Im Vergleich punkten klar die
Kinderarztpraxen.

Familienstress im Alltag

Wie aus der pronova BKK-Studie zusätzlich hervorgeht, haben
Familien im Alltag ein hohes Stresslevel zu bewältigen. 30 Prozent
geben an, einen hohen Organisationsaufwand und eine mentale Belastung
zu erleben, um den Alltag aufrechterhalten zu können. 23 Prozent sind
häufig gestresst durch den hohen Druck, die Arzttermine und Hobbys
der Kinder einzuhalten.

Eine Erleichterung im Terminstress der Familien würde es bedeuten,
wenn ärztliche Bescheinigungen für den Arbeitgeber ausgestellt werden
könnten, ohne dass der Arzt das Kind untersuchen muss. 60 Prozent der
Eltern befürworten dies. Besonders Alleinerziehende und Eltern in
Großstädten erhoffen sich hierdurch eine geringere Belastung im
Alltag. Unter ihnen sind jeweils 66 Prozent für eine Bescheinigung
für den Arbeitgeber, die bei abklingenden leichten Erkrankungen wie
Erkältungen ausgestellt wird.

Zur Studie

Die Studie „Junge Familien 2019“ wurde im Juli 2019 im Auftrag der
pronova BKK im Rahmen einer Online-Befragung durchgeführt und ist
erstmals 2015 erschienen. Bundesweit wurden 1.000 Menschen in
Deutschland ab 18 Jahren befragt, in deren Haushalt mindesten ein
Kind unter zehn Jahren lebt.

Über die pronova BKK

Die pronova BKK ist aus Zusammenschlüssen der
Betriebskrankenkassen namhafter Weltkonzerne wie BASF, Bayer,
Continental und Ford entstanden. Bundesweit für alle Interessenten
geöffnet, vertrauen der Krankenkasse bereits über 660.000 Versicherte
ihre Gesundheit an. Ob per App, im Chat, über das rund um die Uhr
erreichbare Servicetelefon oder in den 60 Kundenservices vor Ort –
die pronova BKK kümmert sich jederzeit um die Anliegen ihrer
Kundinnen und Kunden. Weitere Informationen auf pronovabkk.de.

Pressekontakt:
Ulrich Rosendahl
Tel.: 0214 32296-3700
Fax: 0214 32296-9700
E-Mail: presse@pronovabkk.de

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