Viele Eltern stehen zwischen dem Ende der
Elternzeit und dem Beginn des Kita-Jahres vor finanziellen Problemen,
wie die aktuelle Elterngeld- und Elternzeitstudie von Elterngeld.de
aufgedeckt hat.
Kita-Plätze sind rar und stehen fast immer erst ab August zur
Verfügung. Je nachdem wann das Kind geboren wurde, entsteht zuerst
die Betreuungslücke und dann kommt es zum finanziellen Engpass, denn
das eingeplante Gehalt bleibt aus.
Die Elternzeit dauert in der Regel 12 bis 14 Monate. Bei der
Planung übersehen die Eltern häufig, dass in vielen Einrichtungen die
Kinderbetreuung erst Anfang August beginnt. Vorausgesetzt, es gibt
überhaupt einen Platz. Im Zweifel gilt es ein paar Monate zu
überbrücken. Dabei gibt es jedoch eine Schwierigkeit: Der Arbeitgeber
muss dem Antrag auf die Verlängerung der Elternzeit nicht zustimmen,
wenn nicht direkt die ersten 24 Lebensmonate des Kindes beantragt
wurden. Mit Pech kommt es zur Ablehnung und nicht jeder hat Familie,
die die Betreuung des Nachwuchses übernehmen kann. Nicht selten führt
diese Konstellation zur Kündigung. So ist es einigen Teilnehmern der
neuesten Studie zum Thema Elternzeit und Elterngeld des
Familienportals Elterngeld.de widerfahren.
Wird die Verlängerung der Elternzeit gewährt, fehlt das Gehalt und
Elterngeld gibt es auch nicht mehr. Anspruch auf Arbeitslosengeld
gibt es nicht, denn man müsste sofort seinen neuen Job antreten
können.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Anspruch auf den
Kitaplatz einzuklagen, sofern denn tatsächlich freie Plätze verfügbar
sind. Der zugewiesene Platz muss dabei wohnortnah sein, bedeutet zu
Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in weniger als einer
halben Stunde erreichbar sein. Um einen Platz einklagen zu können,
bedarf es einer Vermittlungsabsage des Jugendamtes. Zeitgleich mit
der Bewerbung in der Betreuungseinrichtung sollten Eltern daher den
Betreuungsbedarf auch beim Jugendamt anmelden, um ihren
Rechtsanspruch wahrnehmen zu können.
Über die Studie: Im Zeitraum vom 07. Juni bis 14. August 2019
nahmen 1.254 Eltern an der Online Elterngeld- und Elternzeitstudie
2019 teil. 93% der Teilnehmer waren Frauen, nur 7% waren Männer. Die
Studie ist einsehbar unter:
https://www.elterngeld.de/elterngeldstudie/
Pressekontakt:
Patrick Konrad
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