Im Streit um den Ausbau neuer Stromtrassen für die
Energiewende setzt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) auf
Zusammenarbeit. Die Energiewende sei ein Gemeinschaftsprojekt, das
nur gelinge, wenn alle mitarbeiten und miteinbezogen werden, sagte er
am Mittwoch im ARD-Mittagsmagazin. „Ich lege großen Wert darauf, an
allen wichtigen Brennpunkten mit den Betroffenen zu diskutieren.“
Altmaier fügte aber zugleich an, dass „nicht jeder Kritikpunkt, nicht
jeder Wunsch“ berücksichtigt werden könne.
Zur Frage, ob die betroffenen Bürger und Gemeinden besser
entschädigt bzw. am Profit der Trassen beteiligt werden könnten sagte
Altmaier, die Stromtrassen verlaufen heute schon nach den geltenden
Entschädigungsregelungen durch Deutschland. Deshalb sei es rechtlich
schwierig und fraglich, ob daran etwas zu ändern ist. Altmaier sagte
aber auch: „Vielleicht gibt es auch andere Möglichkeiten, wie man die
Einbußen, die diese Bürgerinnen und Bürger hinzunehmen haben,
kompensieren kann.“
Der Bundeswirtschaftsminister ist derzeit auf dem ersten Teil
seiner Reise durch Deutschland für den Netzausbau. Dort, wo zum Teil
seit Jahren gestritten werde, wolle er möglichst bald zu Einigungen
und Festlegungen kommen, führte er fort. Altmaier betonte: „Ich halte
es für ganz selbstverständlich, dass wir diesen Dialog zwischen
denen, die die Leitungen bauen, denen die sie brauchen, und den
Betroffenen vor Ort, dass wir diesen Dialog führen.“
Für den 20. September kündigte er einen Netzgipfel in Berlin an.
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