Anlässlich der Veranstaltung „Deutschland hat
Zukunft – Unternehmensteuern für Innovation und Wachstum“ fordert die
vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Steuerreformen,
die die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen
absichern, den Menschen mehr von ihrer Leistung lassen und
unternehmerisches Engagement erleichtern. „Die konjunkturelle
Eintrübung bestätigt den Handlungsbedarf, den wir schon lange
einfordern. Unser hohes Steuerniveau belastet Unternehmen und Bürger
gleichermaßen und schwächt unsere internationale Wettbewerbsposition.
Wir müssen unser Steuerrecht vereinfachen und endlich konsequent auf
Innovation und Wachstum ausrichten“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt.
Konkret fordert die vbw, die Unternehmenssteuerlast bis 2022 auf
25 Prozent zu senken. „Andernfalls gerät Deutschland international
ins Hintertreffen. Die Belastung für unsere Unternehmen liegt bei
über 31 Prozent, für Personenunternehmen noch deutlich höher. Der
Durchschnitt der OECD dürfte 2020 hingegen nur bei rund 23 Prozent
liegen“, erklärt Brossardt. Insbesondere unser Nachbar Frankreich hat
umfassende Steuersenkungen für die kommenden Jahre angekündigt. „In
der Unternehmensbesteuerung würden wir dann die europäische rote
Steuerlaterne verliehen bekommen. Das ist in höchstem Maße
standortfeindlich und muss dringend korrigiert werden“, betont
Brossardt.
Die absehbare Einführung der steuerlichen Forschungsförderung ab
2020 begrüßt die vbw ausdrücklich. „Das ist überfällig, hat die
Förderung doch nachweisbar positive Effekte auf die Forschungs- und
Entwicklungstätigkeit (F+E) der Privatwirtschaft. Um Nachteile im
internationalen Steuerwettbewerb zu beseitigen, muss allerdings in
einem nächsten Schritt noch deutlich nachgelegt werden“, erklärt
Brossardt.
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