Das ESM Urteil ist vom Verfassungsgericht in Karlsruhe ausgesprochen worden, was eine große Verunsicherung in Deutschland in Reihen von privaten Anlegern ausgelöst hat. Spekulanten mag das Urteil entgegen kommen, da massive Kursschwankungen zu erwarten sind und diese von ihnen ausgenutzt werden können. Doch Millionen Deutsche, die ihr Geld für die Altersvorsorge angelegt haben, können jetzt die leidigen Verlierer sein. Das Risiko einer Inflation in dieser Finanzkrise, die ihre gesamte Altersvorsorge zu Nichte machen könnte, ist drastisch gestiegen. Der Staat hatte den Bürgern geraten privat für die Rente vorzusorgen und nun will er offensichtlich das Vermögen der Sparer an sich reißen. Altersarmut wird so zu einer nicht zu vermeidenden Realität.
Der deutsche Staat hat 2106 Milliarden Euro Schulden. Die Deutschen haben ein Vermögen von 10104 Milliarden Euro. Das Geldvermögen beläuft sich davon auf 4805 Milliarden Euro. Einlagen und Bargeld sind in 1949 Milliarden Euro, 1410 Milliarden Euro sind Ansprüche gegenüber Versicherungen, 410 Milliarden Euro Investmentzertifikate, 291 Milliarden Euro in Pensionsansprüche, 252 Milliarden Euro in Aktien, 250 Milliarden Euro in Anleihen, 279 Milliarden Euro in Gold, 5020 Milliarden Euro sind als Kapitalanlage in Immobilien angelegt und unter Sonstiges sind nochmals 242 Milliarden Euro vorhanden.
Doch Mario Draghi, der Chef der Europäischen Zentralbank will Anleihenkäufe unbegrenzt ankurbeln. Allerdings bekommen nur die Länder Hilfen ohne Limit, die wirklich hart sparen. Herr Mario Draghi hat den Plan, den Euro zu retten und die Inflation in den Griff zu kriegen, vorgestellt. Obwohl die Märkte positiv reagieren, ist seine Krisen-Strategie heftiger Kritik ausgesetzt. Der Stern veröffentlichte nach einer Umfrage, dass es kaum Deutsche gibt, die der Strategie von Mario Draghi vertrauen schenken wollen. Es sind nur 18 Prozent der Deutschen der Meinung, das man den Plan des Italieners schaetzen koenne. 42 Prozent, die befragt wurden, haben wenig Vertrauen und viele kennen ihn gar nicht.
Viele Investoren bleiben aus und große Firmen wie Shell, ziehen ihr Geld aufgrund der Schuldenkrise aus dem Euroraum ab. 15 Milliarden Euro sollen aus Sicherheitsgründen in den USA angelegt werden. Der Ministerpräsident Mariano Rajoy aus Spanien macht Druck, das alle Euro-Länder die Schaffung und Haftung für gemeinschaftliche Euro-Bonds übernehmen sollen, eine Fiskalunion in Europa gebildet wird und eine gemeinschaftliche Haushaltspolitik organisiert werden soll. Allerdings lehnt die Bundesregierung diese Vorschläge ab. Die Frage ist wie lange noch. Wer kann, sollte sein Vermögen und seine Kapitalanlage aus der Euro- und Finanzkrise abziehen, damit dem deutschen Staat der Zugriff darauf verwehrt wird. Ostpreußen 1945 lässt grüßen.
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