Steuereinnahmen in Deutschland: positive Entwicklung hält an

Alle Bürger tragen durch das Zahlen direkter und indirekter Steuern dazu bei, dass der Staat seine hoheitlichen Aufgaben erfüllen kann. Dank der guten konjunkturellen Entwicklung in den vergangenen Jahren steigen die Steuereinnahmen kontinuierlich an und erreichen auch 2018 wieder einen Rekordwert, der deutlich über dem Wert aus dem Jahr 2017 liegt, als sich die gesamten Steuereinnahmen auf 734,513 Mrd. Euro summierten.

Welche Steuerarten sind besonders einnahmestark?

Mit mehr als 300 Mrd. Euro trugen 2017 die Einkommenssteuern zum Steueraufkommen bei. Diese direkten Steuern müssen Bürger, aber auch Unternehmen auf alle Arten von Einnahmen entrichten. Arbeitnehmer tragen den größten Teil zu dieser Steuerart bei. Sie zahlen am Bruttoeinkommen orientierte Lohnsteuern (195,52 Mrd. Euro). Selbstständige, Einzelunternehmer sowie Personengesellschaften werden entsprechend dem erwirtschafteten Gewinn zur Zahlung von Einkommenssteuern verpflichtet. Auch Unternehmen beteiligen sich durch die Zahlung von Körperschaftssteuern an der Finanzierung der Staatsausgaben. Einkommenssteuern zählen zu den Gemeinschaftssteuern.

Gewerbetreibende zahlen zusätzlich die Gewerbesteuer, die eine wesentliche Einnahmequelle der Kommunen ist und im Jahr 2017 mit insgesamt 52,872 Mrd. Euro die Gemeindekassen füllte. Für die Kommunen ist auch die Grundsteuer B, die von allen Grundstückseigentümern gezahlt wird, eine wichtige Geldquelle (13,561 Mrd. Euro in 2017).

Neben den direkten Steuern zahlen die Bürger und Unternehmen noch zahlreiche indirekte Steuern, die meist an den Konsum bestimmter Güter und Dienstleistungen geknüpft sind. Die wichtigste Steuerart in diesem Bereich ist die Umsatzsteuer, die bei jedem Kauf anfällt und automatisch auf den Netto-Kaufpreis aufgeschlagen wird. Im Jahr 2017 nahm der Staat 170,49 Mrd. Euro Umsatzsteuer und zusätzlich 55,86 Mrd. Euro Einfuhrumsatzsteuer ein. Weitere Steuerarten, mit denen der Staat Milliarden-Einnahmen im zweistelligen Bereich erzielt, sind die Energiesteuer (41,02 Mrd. Euro), der an der Einkommenssteuer orientierte Solidaritätszuschlag (17,95 Mrd. Euro), die Tabaksteuer (14,39 Mrd. Euro) sowie die Versicherungssteuer (13,27 Mrd. Euro).

Wann werden Steuern zur erheblichen zusätzlichen Belastung?

An das Zahlen der Einkommenssteuern und der indirekten Steuern haben sich die meisten Bürger gewöhnt und die Belastungen treten eher kontinuierlich als plötzlich auf. Anders ist die Situation für Selbstständige, die mit hohen Steuernachzahlungen konfrontiert werden, wenn sich ihr Geschäft sehr positiv entwickelt hat. Während Arbeitnehmer ganz genau wissen, was monatlich vom Bruttogehalt an Lohnsteuern gezahlt werden muss, sind die Einnahmen von Selbstständigen schwankend. Selbstständige zahlen Einkommenssteuern, die sich an den Gewinnen der vergangenen Jahre orientieren. Steigt der Gewinn, werden Steuernachzahlungen fällig, die zur großen Belastung werden können.

Gleiches gilt für die Käufer eines Grundstücks, eines Hauses oder einer Eigentumswohnung. Neben dem Kaufpreis muss die Grunderwerbssteuer bezahlt werden, welche je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent vom Immobilienwert beträgt. Für ein Haus, das 300.000 Euro kostet, werden somit nochmals zwischen 10.500 und 19.500 Euro Grunderwerbssteuer fällig. Viele Banken nehmen die Nebenkosten jedoch nicht in das Hypothekendarlehen auf, sodass die Finanzierung als Ganzes gefährdet sein kann.

Hohe Steuerzahlungen mit einem Kredit finanzieren

In den beiden genannten Situationen benötigen Steuerzahler einen günstigen Kredit, um die außerplanmäßige Belastung entspannt zu finanzieren. Auf einem Kreditvergleich finden Bankkunden die besten Angebote für Online Finanzierungen. Hier bieten die günstigen Direktbanken ihre Kredite an, sodass die Steuerlast mit niedrigen Zinsen bewältigt werden kann.