Mit seiner Rede zur Deutschen Einheit hat
Bundespräsident Christian Wulff erste Akzente gesetzt. Nach 100 Tagen
im Amt sind dennoch 34 Prozent der Bürger unzufrieden mit seiner
Arbeit, 41 Prozent bewerten Wulff positiv. Das ist das Ergebnis einer
Umfrage für das Hamburger Magazin stern.
Nur 9 Prozent der Befragten finden Wulff besser als seinen
Amtsvorgänger Horst Köhler, 29 Prozent beurteilen ihn in der Umfrage
des Forsa-Instituts schlechter, für 39 Prozent rangieren beide
Präsidenten gleichauf.
Besonders umstritten ist Wulffs Rolle im Falle Thilo Sarrazin. 50
Prozent der Wähler verübeln dem Bundespräsidenten, sich bei der
Ablösung des umstrittenen Bundesbankvorstands eingemischt zu haben.
Offenkundig haben Köhlers Rücktritt, Wulffs Wahl erst im dritten
Wahlgang und sein verstolperter Start das Amt insgesamt beschädigt.
So sind 40 Prozent der Befragten der Ansicht, Deutschland könne auch
ohne einen Bundespräsidenten auskommen.
Datenbasis: 1001 Befragte am 30. September und 1. Oktober 2010.
Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern; statistische
Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin;
Auftraggeber: stern
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