Sterblichkeitsrate von Säuglingen in Venezuela verhundertfacht / SOS-Kinderdörfer: Es dürfen nicht noch mehr Kinder sterben oder ihre Mütter verlieren!

Während sich Präsident Nicolás Maduro
und die Opposition in Venezuela Machtkämpfe liefern, kommen in den
Krankenhäusern immer mehr Säuglinge ums Leben. „Die dramatische Krise
der Erdölnation trifft die Schwächsten: Es dürfen nicht noch mehr
Kinder sterben oder ihre Mütter verlieren!“, erklärt Louay Yassin,
Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit.

Die Säuglingssterberate hat sich laut einem Bericht der
venezolanischen Regierung seit dem Jahr 2012 verhundertfacht von 0,02
auf 2 Prozent. Im Schnitt sterben demnach sieben Babys pro Tag. Einer
der Gründe: Ständige, stundenlange Stromausfälle, welche die
medizinische Versorgung stark beeinträchtigten. Zudem fehlten
Medikamente in dem südamerikanischen Land, das sich seit Januar im
ökonomischen Notstand befindet.

Auch immer mehr Mütter – so der Regierungsbericht – sind von den
Missständen betroffen: Weil sie vor, während und nach der Geburt
nicht ausreichend medizinisch versorgt würden, habe sich ihre
Sterberate in den letzten vier Jahren verfünffacht: „Die Situation in
Venezuela ist alarmierend und verschlechtert sich seit Monaten
täglich. Die Arbeit von Hilfsorganisationen vor Ort wird dadurch
ebenfalls immer schwieriger“, berichtet SOS-Pressesprecher Yassin von
den inakzeptablen Bedingungen in Venezuela.

Pressekontakt:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de