Steinbach: Gedenktag für die Vertriebenen stärkt Erinnerungskultur und Empathie

Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung

In Deutschland wird am Weltflüchtlingstag – dem 20. Juni – auf
Initiative von CDU und CSU erstmals der nationale „Gedenktag für die
Opfer von Flucht und Vertreibung“ begangen. Dazu erklärt die
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:

„Am 20. Juni 2015 begehen wir im Rahmen des Weltflüchtlingstages
zum ersten Mal den Gedenktag für die deutschen Opfer von Flucht und
Vertreibung.

Das unermessliche Leid der 14 Millionen Deutschen, die aufgrund
von Vertreibung, Zwangsumsiedlung und Deportation ihre Heimat
verlassen mussten, ist elementarer Teil der deutschen Geschichte. Die
erfolgreiche Aufnahme und die Integration der Vertriebenen nach dem
Krieg gehört zu den großen gesamtgesellschaftlichen Leistungen der
Bundesrepublik. Der Wille der Betroffenen zu Versöhnung und Neuanfang
ist auch einer der wesentlichen Pfeiler des geeinten Europas.

Die Verbindung des Gedenktages mit dem Weltflüchtlingstag ist ein
klares Signal, dass auch die Vertreibung der Deutschen
menschenrechtswidrig war. Die deutschen Heimatvertriebenen haben sich
nicht in ihrem leidvollen Schicksal vergraben, sondern immer wieder
deutlich gemacht, dass sie solidarisch an der Seite der heutigen
Opfer von Flucht und Vertreibung stehen. Mit der Gründung der
Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen und dem
Franz-Werfel-Menschenrechtspreis haben sie das im Jahr 2000 auf
eindrucksvolle Weise unter Beweis gestellt.“

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