Nach der Ankündigung von CDU-Chefin Annegret
Kramp-Karrenbauer auf Kanzlerkandidatur und Vorsitz verzichten zu wollen, sieht
der schleswig-holsteinische SPD-Landtagsfraktionschef Ralf Stegner keine
Auswirkungen auf die große Koalition im Bund. „Die Entscheidung von Frau
Kramp-Karrenbauer hat nichts mit der SPD und vermutlich einiges mit den
Verwerfungen zu tun, die es bei FDP und CDU nach dem Debakel von Erfurt gibt“,
sagte Stegner der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag). „Insofern glaube
ich kaum, dass dies die Koalition in Berlin berührt. Die Kanzlerin wirkt ja eher
stabil“, so der frühere SPD-Vizevorsitzende. Er warnte vor diesem Hintergrund
die CDU jedoch vor einem Rechtsruck. „Sollte die Union allerdings unter neuer
Führung wider Erwarten nach rechts rücken und ihr Verhältnis zur AfD
–normalisieren–, wäre das natürlich gänzlich anders“, sagte Stegner.
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