Mitglieder des Beirates der Stasi-Unterlagen-Behörde haben deren Leiter Roland Jahn im Streit um die Beschäftigung von 47 ehemaligen Stasi-Mitarbeitern unterstützt. „Es gab eine deutliche Rückendeckung für den Bundesbeauftragten“, sagte der Soziologe Manfred Wilke der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe) mit Blick auf die Beiratssitzung am Montag. Dabei habe auch Einigkeit darüber geherrscht, dass die „Traumatisierung von Opfern als Maßstab“ für die Behördenarbeit gelten müsse. Wilke fügte hinzu, zwar habe sich Jahn in seiner Antrittsrede zu dem Thema „undiplomatisch“ geäußert. Andererseits habe dies die aktuelle Debatte erst ausgelöst. Überdies habe der Behörden-Leiter „Stasi-Zellen von innen gesehen; das schafft ein anderes Empfinden“. Seinen Vorgängern Joachim Gauck und Marianne Birthler sei dies „erspart geblieben“.
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