In diesem Jahr muss in Brandenburg mit 18.000
Asylbewerbern gerechnet werden. Das sagte der Geschäftsführer des
Städte- und Gemeindebundes Brandenburg, Karl-Ludwig Böttcher, am
Donnerstag im rbb-Inforadio. Böttcher forderte die Politik auf, diese
Hochrechnung zur Grundlage weiterer Planungen zu machen:
„Wenn man sich die Nachrichten der letzten Tage anschaut, wie die
Flüchtlingsströme zunehmen und dann auch betrachtet, woher sie
zunehmen, dann muss man sich mit den höheren Zahlen anfreunden.“
Angesichts dieser Entwicklung schloss Böttcher eine weitere
Unterbringung der Flüchtlinge in Zelten nicht aus:
„Wir sind an den Grenzen der Unterbringungsmöglichkeiten nicht nur
angekommen, sondern die sind bereits überschritten. (…) Wir müssen
an der Stelle auch vor vielleicht nicht ganz so populären Wegen nicht
zurückschrecken. Zeltunterbringung einschließlich der dazugehörigen
sanitären und sonstigen Einrichtungen in Deutschland und im übrigen
sicheren Europa ist sicherlich immer noch besser als die Situation in
den Kriegsländern.“
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
Inforadio
Chef / Chefin vom Dienst
Tel.: 030 – 97993 – 37400
Mail: info@inforadio.de