
Diesen Fragen geht Johann Zajaczkowski in seinem Buch
Russland – eine pragmatische Großmacht?
Eine rollentheoretische Untersuchung russischer Außenpolitik am Beispiel der Zusammenarbeit mit den USA nach 9/11 und des Georgienkrieges von 2008
ISBN 978-8382-0837-4
nach.
Mit dem Zusammenbruch der UdSSR löste sich der Nexus zwischen der Identität Russlands als Nachfolgestaat der Sowjetunion und seinem außenpolitischen Verhalten. Sicher geglaubte Gewissheiten über die Rolle Russlands in der Welt gingen verloren. Zajaczkowskis Buch legt mithilfe eines rollentheoretischen Ansatzes den Blick auf das russische Selbstverständnis frei und geht der These nach, dass die unter Putin wiedergewonnene außenpolitische Handlungsfreiheit zur Ausgestaltung eines begrenzten, dafür aber sakrosankten Repertoires an Identitäten genutzt wird.