Mit Spott und Häme haben SPD-Politiker auf eine Äußerung des FDP-Fraktionschefs Rainer Brüderle zum Fiat Punto reagiert. Brüderle hatte als Antwort auf die Rede von SPD-Spitzenkandidat Peer Steinbrück am Dienstag im Bundestag gesagt: „Sie haben eine Pannenstatistik wie ein Fiat Punto und führen sich auf wie ein Spitzen-BMW.“ Der Sprecher der Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, nannte die schwarz-gelbe Koalition eine Gurkentruppe und warf Brüderle vor, 30 Minuten lang eine „peinliche Büttenrede“ im Bundestag gehalten zu haben. Kanzlerin Angela Merkel fahre im Kreis und führe nicht, Brüderle verlaufe sich und beleidige Arbeitnehmer von Fiat, sagte Kahrs „Handelsblatt-Online“. „Diese Bundesregierung kann nix, will nix und sollte dringend abgewählt werden“, so Kahrs. „Jetzt weiß jeder, warum eine Ampel nicht in Frage kommt.“ Rot-Grün wolle gestalten, diese Regierung und ihre Vertreter lösten nur noch „fremdschämen“ aus. „Das hat Deutschland nicht verdient. Fiat auch nicht.“ Der Chef der SPD in Schleswig-Holstein, Ralf Stegner, sprach von einem „clownesken Auftritt“ Brüderles. „Wenn die Kanzlerin ihre Tatenlosigkeit mit verbalem Zuckerguss verziert, der Spitzenkandidat der FDP auf dem Niveau irgendwo zwischen Weinfestrede zu später Stunde und Kalauern aus seiner Jugendzeit auftritt und CSU Chef Seehofer den halbstarken Hallodri gibt, sagt das alles über den Zustand dieser Regierungskoalition“, sagte Stegner „Handelsblatt-Online“. „Die Fiat-Arbeiter sollen sich nicht ärgern, das lohnt nicht mehr“, fügte das SD-Bundesvorstandsmitglied hinzu. „Diese Regierung kann und muss man einfach abwählen.“
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