Der SPD-Politiker Gert Weisskirchen hat das Urteil gegen die frühere ukrainische Ministerpräsidentin Olga Timoschenko kritisiert. So sagte Weisskirchen im Deutschlandfunk, dass das Urteil „auf mindestens fehl zu deutenden und fehlgedeuteten Grundlagen beruht.“ Demnach seien die rechtlichen Grundlagen des Gerichts „höchst umstritten, entsprechen nicht den Normen, die innerhalb der Europäischen Union gelten, und sind insofern zutiefst fragwürdig“, so der SPD-Außenpolitiker. Nichtsdestotrotz sei das Urteil moralisch gerechtfertigt, schließlich habe sich Timoschenko „als eine Ikone in oligarchischer Weise“ dargestellt. Die Verurteilte habe sich zudem in den Ãœbergangszeiten von der Sowjetunion zur Ukraine „nicht besonders moralisch verhalten“, so Weisskirchen. Olga Timoschenko war am Dienstag von einem ukrainischen Gericht wegen Amtsmissbrauch zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.
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